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За недобрым пойдёшь, на беду набредёшь.

Деревенский отчет Чортицы (с Розентальтом) Колония Чортица К. Штумпп 1942 г.

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Портфолио 621, страницы 1-98

Я взял этот отчет из федерального архива Koblenz 2001. Во времена немецкой оккупации (1941-43), а также ранее в советское время (1917-41) Розенталь принадлежал Чортице:

Отчет по деревням , статистика населения; краткая история, описание деревни, школьная система, культурная жизнь, здравоохранение, благосостояние, церковные записи, экономика и резюме «Экономические и политические потребности при большевизме».

Willi Vogt. Mennonitische Ahnenforschung

 

Der Reichsminister

Fuer die besetzten Ostgebiete

 

 

 

Dorfbericht

(abgefasst im Monat Mai 1942)

 

  1. Genauer Name des Dorfes: deutsch Chortitza

                                                                 russisch                        Chortitza

                                                                 zur Bolschewistenzeit Chortitza

   Rayon: Chortitza  0 km

   Kreisgebiet: Saporoshje 18 km        Generalbezirk: Dnepropetrowsk   -  km

   Post: Chortitza  0 km                         Bahnstation: Chortitza 0 km

   Beilagen: Kartenskizze –                  Gruendungsjahr:  1789

                    Dorfplan -

 

  1. Einwohnerzahl:

 

 

Deutschen

Ukrainer

Russen

Juden

Andere

Insgesamt

 

a1

b2

a1

b2

a1

b2

a1

b2

a1

b2

a1

b2

Personen

2178

2022

11507

6180

-

-

402

-

5

3

14092

8205

Familien

586

557

3507

1521

-

-

100

-

3

2

4206

2080

 

   Wie viele von den Deutschen Familien sind ohne Oberhaupt? 368

   Zahl der Deutschen in den Jahren: 1911 – 2861; 1926 – 2900; 1930 – 2600;

                                                       1933 – 2100; 1936 – 2215; 1941 – 2178; 1942 – 2022.

 

III. Zahl der gemischten Ehen: 73

      Davon: a) fremdstaemmige Maenner:  41

  1. b) fremdstaemmige Frauen: 32
  2. c) juedische Ehepartner: 1
  3. d) Anzahl Kinder aus den Mischehen:3 54; w. 50; insges. 104.

                        (diese Kinder sollen in der Zahl bei IIb enthalten sein).

 

VI. Aufteilung der Deutschen:

  1. a) Zahl der deutschen Maenner: 3 336
  2. b) Zahl der deutschen Frauen: 3 760
  3. c) Zahl der deutschen Jugendlichen: (bis 18 Jahren4 ) 443; w. 379; insges. 822.

 

-------------------------------

a1)  = vor dem letzten Krieg (Juni 1941)

b2)  = heute

3)   bei Mischehen zaehlt der deutsche Ehepartner zu IVa , bezw. IVb, die Kinder zu IIId.

4 )  alle ueber 18 Jahre alten zaehlen zu denn Maennern oder Frauen, auch wen sie unverheiratet sind.

 

  1. Herkunft: (Bei Tochterkolonien die Mutterkolonien angeben, aus denen die Einwohner stammen; bei Mutterkolonien – die Uhrheimat

                             in Deutschland angeben.)

Chortitza ist die aelteste deutsche Kolonie in der Ukraine. Unter der russischen Kaiserin Katharina II warb ein Beauftragter der Kaiserin G. v. Trappe in Danzig und Umgebung deutsche Kolonisten fuer die Ukraine. Diese schickten im Jahre 1876 die zwei Deportierten Jakob Hoeppner und Johann Bartsch nach Russland, geeignetes Siedlungsland zu suchen. Nach ihrer Rueckkehr zogen viele aus der Danziger Gegend nach Russland und kamen im Jahre 1789 in das Tal Chortitza an. Hier gruendeten sie die erste deutsche Kolonie auf ukrainischen Boden, die nach dem Fluss den Namen Chortitza erhielt. Chortitza ist gegenwaertig auch das ehemalige Nachbardorf Rosental  (ungewandert) einverteilt?

  1. a) Unterrichtssprache in den letzten Jahren: Bis 1938 war die Unterrichtssprache deutsch, dann wurde sie russisch, und Deutsch wurde von der 5. Klasse als Fremdsprache unerrichtet. Kinder, die nach 1938 nur 4 Klassen besuchten, haben also ueberhaupt nicht deutsch gelernt.
  2. b) Schulgrade, Dauer der Schulzeit, Schulzwang, Schulbesuch, Lehr- und Lernmittel, Schulraeume, Fach- oder Klassensystem: 2 Dorfschulen und eine Zentralschule (Desjatiletka). In der Dorfschulen sind je 4 Klassen, in der Zentralschule gegenwaertig 4 hoehere Klassen, die auf die 4 Klassen der Dorfschule aufbauen. Die __ Klasse hat eine Parallelklasse. Der Schulunterricht beginnt am 1. September und endet Mitte Juni. Schulzwang war in der Sowjetzeit fuer 7 Schuljahre, heute ist noch nichts bestimmt. Der Schulbesuch ist gut, im Winter konnten manche Kinder die Schule wegen Kleidermangel nicht besuchen. Lehr- und Lernmittel fehlen gaenzlich, erst in letzter Zeit haben die Schueler WiduKind-Tafeln und Landkarten erhalten. Frueher war in Chortitza noch eine Maedchenschule und ein deutsches Lehrerseminar. In diesem Jahre feiert es das hundertjaehrige bestehen seiner Zentralschule, die 1842 gegruendet wurde. Im April-Mai fanden 2 Schulungslager fuer volksdeutsche Lehrer in Chortitza statt.

 

Zahl der Schulkinder:

  Gesamt Knaben Maedchen
1 Grundschule 85 38 47
2 Grundschule 94 51 43
Mittelschule 141 46 65
Gesamt 320 165 155

 

 

  1. c) Lehrer (deutsche oder nichtdeutsche):  17
  2. Grundschule: =4: Peter Harder, Leitender; Frau Helena Janzen; Frau Helena Winter; Frau Maria Froese
  3. Grundschule: =4: Frl. Helena Ens; Frau Marg. Penner; Frau Marg. Siemens; Frl. E. Funk

III.               Mittelschule: =9:  Anna Sudermann, Leiterin; Frau Anna Lehn; Johann Janzen; Frau Agnes Epp; Frau L. Froese; Frl. Anna Penner; Heinrich Epp; Frau Hiersack; Frl. Weisshaar; Wilhelm Weisshaar

         Zahl der Lehrer: deutsche 17, nichtdeutsche -

   

  1. d) Gibt es unter den Deutschen Analphabeten? schaetzungsweise zehn Personen
  2. e) Sprache im elterlichen Hause: deutsch und zwar groesstenteils plattdeutsch

   

 

 

VII. Kulturelles Leben:

 

  1. a) kulturelle Einrichtungen 5 Schulgebaeude von denen zwei gegenwaertig mit Soldaten belegt sind. Ein Kino mit 170 Sitzplaetzen. Gegenwaertig 3-4 Vorfuehrungen woechentlich. Das Kino befindet sich auf dem Fabrikhof. Eine Kirche die zur Sowjetzeit ein Kino war, jetzt aber wieder als einfaches schlichtes Betthaus eingerichtet ist.
  2. b) Buechereien ( Zahl der deutschen und nichtdeutschen Buecher, Zergliederung dem Inhalte nach Lesefreudigkeit usw.)

Zur Sowjetzeit waren grosse Buechereien, die alle vernichtet sind, weil sie fast ausschliesslich bolschewistische Buecher enthielten. Die Lesefreundlichkeit war damals sehr schlecht, da die deutsche Bevoelkerung sich fuer diese Lektuere nicht interessierte. Gute deutsche Buecher werden sehr gerne gelesen. Frueher war eine gute deutsche Buecherei, die sehr benutzt wurde. Im Winter laufen die Leute von Haus zu Haus – suchen sich deutsche Lektuere. Gegenwaertig erhaelt man in Chortitza  23 Ex. der „Deutschen ukrainischen Zeitung“.

  1. c) Bildvorfuehrungsapparate und dazugehoerige Bestandteile und Einrichtungen: Im Kino ist ein Das Kino selbst ist in der Fabrik „Berg- und Huettenbau“ eingerichtet.

Ob Strom vorhanden ist (Art und Spannung angeben): Strom ist vorhanden. Wechselstrom. Stromstarke 220V.

  1. d) Gesangchoere: Ein Chor mit zwei Dirigenten einer fuer Kirchgesang und einer fuer Volkslieder. Saenger sind dieselben. Der Chor zaehlt gegenwaertig etwa 35 Mitglieder. Frueher waren 3 Choere: 2 gemischte und ein Maennerchor. Diese loesten sich mit der Schliessung der Kirche auf. Versuche der Bolschewisten Gesangchoere ins Leben zu rufen, scheiterten an Interessenmangel der Bevoelkerung.
  2. e) Musikchoere: Ein Musikchor (Blasorchester) der groesstenteils aus Schueler besteht. In der Schule ist auch ein Seidenochester.
  3. f) Leibeserziehung und Geselligkeit: Ausserhalb der Schule ist keine Leibeserziehung. Die Geselligkeit ist durch die Bolschewistenzeit erloschen. Wenn damals jemand zusammenkam, so wurden sie politisch verdaechtigt. Auch traute einer dem andern nicht mehr. Das gegenseitige Misttrauen schwindet langsam; aber das Kollektiv ist noch das groesste Hindernis der Geselligkeit.
  4. g) Sonstiges: Hochzeits- und Beerdigungsfeiern waren in der Bolschewistenzeit ganz abgekommen. Nach der Befreiung leben aber auch die allmaehlich auf. Viel hat zur Belebung der Geselligkeit auch das Schulungslager der Chortitzer Volkslehrer beigetragen. Die Abschlussfeier desselben war sehr interessant.

 

VIII.   Gesundheits-  und Wohlfahrtseinrichtungen: 

      Wieviel Aerzte, Krankenpfleger und Hebammen sind vorhanden?            

Ein Krankenhaus mit 35 Betten. Gegenwaertig 2 Ärzte: der leitende Arzt ist deutsch, kann aber kaum deutsch, und eine deutsche Ärztin. 4 Hebammen, davon 3 deutsche und eine ukrainesche; 3 Ärztegehilfen (sogenannte Feldscher); 10 Schwestern, darunter 3 deutsche und 7 ukrainische. Das Krankenhaus bedient aber nicht nur Chortiza, sondern auch die umliegenden Doerfer des ganzen Rayons, in dennen zum Teil kein Ärztepersonal ist. Das Krankenhaus hat auch eine Apotheke, nur mangelt es sehr an Arzeneimittel.

        Gesunheitszustand:

Ein parr Typhus- und Malariakranke. Frueher  erkrankten in den fabriken etwa 50% an Malaria. Augenkranke (Trachoma) sind schon sehr wenig. Bei manchen macht sich die mangelhafte Ernaehrung bemerkbar.

 

     IX. Kirchenmatrikeln (genaue Angaben ueber die vorhandenen und fehlenden Jahrgaenge von Geburts- und Taufregistern, Trauregistern, Totenregistern, Konfirmanden- und Kinderlehrlisten, Personalbuechern, Gemeinde- und Pfarrchroniken, Jahresberichten, verschiedenen Akten, Listen und dergl.) 

In Chortiza ist von Kirchenbuechr nichts mehr zu finden, denn sie sind alle nach Saporoshje gebracht worden, wo sie, wie man behauptet, von den Bolschewisten alle verbrannt sein sollten. Da fuhren am 2 May 2 Mann nach Saporoshje und suchten dort nach diesen Buechern. Kirchenbuecher selbst waren nicht zu finden, aber im Stadtsarchiv fand man noch das ganz alte Archiv des Chortizer Gebietsamtes, darunter auch standesamtliche Buecher aus den Jahren 1801-1806. Es muss und soll aber noch grundlicher und intensiver in Saporoshje gesucht werden und muss festgestellt, was vorhanden ist. Auch musste das ganze Archiv sortiert und verarbeitet werden, was viel Zeit in Anspruch nehmen wird, sich aber geschichtlich lohnen wuerde, zumal Chortiza ja die Älteste deutsche Siedlung auf ukrainischem Boden ist. In sehr vielen Familien findet man ausgezeichnete Familienchroniken und auch manchmal wertvolle Material wie Tagebuecher, Ausschnitte aus alten Zeitungen, Familienkalender von vor dem Weltkrieg u s. w. Leider ist manches davon in den Letzten Jahren verbrannt worden aus Furcht vor der bolschewistischen Polizei; den das  ____ Stueck Papier in deutscher Sprache und wen es aus den vorigen Jahrhundert oder noch aelter war, genuegte den Besitzer ins Gefaengnis und Vernichtung als verdammter Faschist zu bringen. Dadurch ist natuerlich sehr viel ausserordentlich wertvolles Material verloren gegangen.

 

 

 

 

Die ersten deutschen Kolonien in Chortitza

 

1.Vorbereitung zur Amtsausuebung. Aufgefordert durch den Abgesandten der russischen Kaiserin Katharina II. Collegien-Assessor George v. Trappe, nach Russland zu ziehen und dort die Steppen der Ukraine zu besiedeln, entschlossen sich viele Deutschen aus der Danziger Gegend diesem Rufe Folge zu lassen. Es waren ausschliesslich Mennoniten. Auf den Rat Trappes schickten sie die zwei Deputierten Jakob Hoeppner und Johann Bartsch Ende September 1786 nach Russland, geeignetes Siedlungsland ausfindig zu machen und die ganze Übersiedlung mit der russischen Regierung zu regeln und vorzubereiten.
Die Deputierten fuhren zuerst per See nach Riga, von dort reisten sie mit dem Schlitten weiter nach Dubrowna in Weissrussland, wo sie dem Befehlshaber, dem General-Leutnant Baron von Stahl, General-Adjutanten von Taurien empfohlen wurden. Von hier ging es nach Krementschug und dann nach Cherson. Weit und breit fuhren sie in der umliegenden Gegend herum. Den Winter verbrachten sie groesstenteils in Cherson.
Im Fruehling wurden sie am 13. Mai in Krementschug der russischenKaiserin Katharina II. vorgestellt und von ihr erhielten sie die ihnen versprochenen Privilegien zugesichert. Sie mussten danach die Kaiserin nach der Krim begleiten. Als sie dem Reichsfuehrer Potjomkin mitteilten, sie moechten um die Ausstellung eines Privilegien einkommen, hatte dieser geantwortet, das sei doch unnoetig, da sie doch nach seiner Genehmigung in allem haben. Auf die Bemerkung der Deputierten, dass Sr. Durchlaucht sterblich sei, die Krone aber nicht aussterbe, hat er nicht nur eingewilligt, sondern geantwortet: "Es ist gut. Euren Einfall habe ich und ich will Euch ein Empfehlungsschreiben anfertigen lassen und ein Paar Dukaten als Spende geben. Die Reisekosten bekommt ihr ausserdem von der Zaren Krone erstattet!"
Von der Krim reisten sie ueber Krementschug nach Petersburg. (Auf dieser Reise brach sich Hoeppner beim Umsturz des Fuhrwerkes sein Bein, doch in Petersbrug geheilt wurde. Sieben Wochen waren sie hier und wurden einmal von dem Grossfuersten und Thronfolger Paul empfangen, der sie auf die Wange kuesste, nach dem sie ihm und dem Grossfuerst die Hand gekuesst hatten.)
Unterdes hatten sich in der Heimat schon die ersten 6 Familien: Hans Hamm, Kornelius Willms, Peter Regehr, Jakob Harder, Dietrich Isaak und dessen Schwager Abraham Krahn, der noch unverheiratet war, auf den Weg nach Riga gemacht. Sie konnten die Heimkehr der Deputierten nicht abwarten. In Riga trafen die Deputierten auf ihrer Heimreise diese sechs Familien, die vor wenigen Tagen angekommen waren. Das Geld war ihnen ausgegangen, sie hatten schon Kleidungstuecke verkaufen muessen um Nahrung zu kaufen. Nun wurden sie gleich an das Hauptbuero verwiesen, wo sie pro Person und pro Tag 25 Kopeken, fuer jeden unter 14 Jahren 12 Kopeken, monatlich ausbezahlt erhielten und ausserdem freies Quartier.
Von hier fuhren die Deputierten nach Warschau, um den Koenig von Polen, den Schutzherr ueber Danzig war, wissen zu lassen, was vorgegangen sei, und das viele Mennonitenfamilien jetzt nach Russland ziehen wollten. Dann kehrten sie endlich nach Danzig zurueck. Sie waren ein Jahr und 11 Tage fortgewesen. (Nun erschienen die Auswanderungslustige von weit und breit und erkundigten sich bei ihnen nach dem Ergebnis der Erkundigungsreise).
Am 19. Januar 1788 fand im oertlichen Gesandtschaftspalast von Danzig die erste grosse Versammlung der Auswanderungslustigen statt. Hier hielt ihnen der Herr General-Consul eine Rede.
Am 22. Maerz 1788 brachen nun 7 muntere Familien mit Jakob Hoeppner an der Spitze (50 Seelen) auf, nach dem sie von der Danziger Regierung und vom oertlichen General-Consul die Paesse erhalten hatten.

2. Die Auswanderung. Am Ostersonntag um 9. Uhr morgens brachen sie von dem Dorf Bohnsack der Danziger Naehrung auf. Viele hatten sich aufgemacht und begleiteten sie mit Glueckwuenschen unter Traenen bis zur Kirche. Abends kamen sie bis Sutthof am Frischen Haff, wo sie naechtigten. Hier nahmen sie Schlitten an, luden alle Wagen drauf und setzten ueber das schwache Eis, denn es war starkes Tauwetter. Die zweite Nacht mussten sie unter freiem Himmel verbringen, denn wegen des starken Regens konnten sie kein Dorf erreichen.
Nach fuenf Wochen kamen sie (am Ostermontag altes Stils) in Riga an. Hier waren sie beinahe vier Wochen, denn die Pferde waren sehr ausgefahren und mussten sich erholen. Am 24. Juni neuen Stils 1788 kamen sie in Dubrowna an, wo sie Quartier bekamen. Dieser Ort liegt 94 Werst noerdlich von Mohiljow am Dnjepr. Hier mussten sie bis zum naechsten Fruehling wohnen, denn Russland stand damals mit der Tuerkei im Krieg und fand es nicht fuer gut, sie an den Ort der Ansiedlung zu befoerdern.
Immer mehr Familien kamen nach, so dass es nach und nach 228 Familien wurden. Immer mehr Fahrwerke raeumten fuer sie ein. Hier waren alle ein Herz und eine Seele. Unter dieser Menge Menschen waren auch junge Leute, die bei diesen guten und muessigen Tagen heiratslustig wurden. Man schrieb daher nach Danzig und Preussen, ihnen doch Lehrer (Prediger) zu schicken. Unter sich waehlten sie Vorleser fuer den Sonntag: Jakob Wiens, Gerhard Neufeld, Jakob Schott und Bernhard Penner. Nun kam aus Preussen vom Kirchendienst ein Schreiben, dass sie die Anstellung von Predigern noch muessten anstehen lassen, bis sie an Ort und Stelle waeren. Die Gemeinde von Dubrowna war nicht damit einverstanden und schrieb noch einmal an die Heimatgemeinde, ihnen doch den Ältesten Peter Epp vom Danzig Stadtgebiet zu senden, der sich schon frueher dazu erboten habe, und zu dem die Gemeinde das Vertrauen habe, dass er dem Ruf folgen werde. Die Reisekosten (100 Dukaten) werden zusammengebracht. Auf dieses zweite Schreiben kamen dann die Ältesten der Gemeinden zusammen und schrieben durch den Ältesten Gerhard Wiebe, der Gemeinde zu Dubrowna.
Die Deputierten Hoeppner und Peter Albrecht wurden beauftragt, in den Gemeinden die Predigerwahl durchzufuehren. Nach Stimmenmehrheit waehlten sie 12 Kandidaten: Jakob Wiens, Gerhard Neufeld, Bernhard Penner, Jakob Schott, David Giesbrecht, Johann Wiebe und noch sechs andere. Von diesen 12 waehlte die Heimatgemeinde vier und bestaetigte sie als Prediger. Es waren dies die Maenner: Jakob Wiens, Gerhard Neufeld, Bernhard Penner und David Giesbrecht. Schon hier zeigten sich die Gegensaetze zwischen den Flamen und Friesen.
Drei Wochen vor Ostern machten sich 6 Familien mit Hoeppner auf den Weg vorauszureisen. (Sie sollten das von der Regierung versprochene Bauholz in Empfang nehmen. Die Wagen wurden auf Schlitten geladen. Die erste Station war Orscha. Zwei. Drei und vier Familien gehoerten zu einem Wagen, denn nur wenige hatten Mittel, sich Pferde und Wagen anzuschaffen. Ihr bischen Vermoegen hatten sie in Kisten verpackt und in Danzig unter den Schutz des General-Consuls gestellt, der es per Schiff nach Riga schickte. Von dort wurden die Kisten auf russische Wagen (Podwoda) nach Dubrowna gebracht und von da auf Barken (Kahne) nach Krementschug, und dann nach Jekaterinoslaw. Viele Familien, die kein eigenes Fuhrwerk hatten, fuhren auf Barken bis nach Jekaterinoslaw. Von Dubrowna bis Krementschug brauchte man 9 Wochen, Die, welche zur Reise Pferde und Wagen aufbringen konnten, nahmen 2,3 und 4 Familien fuer Frachtgeld in ihren Wagen.
Von den Gepaeckkisten kamen nur wenig unbeschaedigt an. Vieles war daraus gestohlen und dagegen anderes Zeug hineingelegt, manches war verfault. Als man endlich an den Bestimmungsort kam, wurden ihnen die Pferde gestohlen, andere liefen so davon.
Von Orscha reisten sie nach Mohiljow (76 Werst), wo sie sich wieder erholten und wo ein natuerlicher Bissen Brot zu bekommen war. Sie reisten wie zuvor, unter Regen und Tauwetter ab und kamen in solch eben Felder, dass es ihnen vorkam, als fuhren sie auf dem Acker. Eis und Wasser war so viel, dass sie kaum den Weg sehen konnten. Die Schlitten brachen manchmal durch, dass man sie herausheben musste. Es schien mehr wie ein See als Land zu sein. Mit grosser Muehe kamen sie nach Welikowers, eine Meile von Tschernigowo. Hier blieben sie drei Wochen und liessen Menschen und Pferde ausruhen.
Unterdes verschwanden Schnee und Eis, der Weg wurde trocken und bei schoenem Wetter fuhren sie im Mai wieder weiter. Bei Tschernigowo wurde gerade _____ ueber den Dnjepr gesetzt. Der Deputierter Hoeppner fand hier bekannte Offiziere, die er vor Jahren beim Fuersten hatte kennengelernt und die gut deutsch sprachen. Die befoerderten ihre Überfahrt. Es kostet ihnen nur wenige Schnaps (Branntwein) fuer die Arbeiter. Die Wasserstrasse war 9 Werst lang.
Nun hatten sie fortwaehrend schoenes Wetter, die Felder waren gruen, sie fanden ebenes Land, grosse Doerfer und Obstgaerten, die in voller Bluete standen. Hier gefiel es ihnen, den die Gegend bis Neschin war der bei ihnen im Werder sehr aehnlich. Die Strassen waren ueberall mit zwei Reihen Birken oder anderen Baeumen bepflanzt.
Endlich kamen sie in Krementschug an. Hier warteten sie vier Wochen, bis ihnen die anderen allen aus Dubrowna zu Wasser und zu Lande nachgekommen waren. Gleich bei ihrer Ankunft wurde der Deputierter Hoeppner zum Reichsfuersten Potjomkim beordert. Er teilte ihm eine wichtige, aber unangenehme Neuigkeit mit. Weil ihm der W__sche-___ Plan bei Berislaw des Tuerkenkrieges halber zur Ansiedlung nicht sicher schien, schlug er die Gegend an dem historisch bekannten Fluesschen Chortitza, 70 Werst von Jekaterinoslaw, zur Besiedlung vor. Ohne weiter auf die Moeglichkeit einer Gegewertstellung des Deputierten einzugehen, befahl er, ohne Verzug hinzureisen, die Gegend zu besehen und ihm dann muendlich Bericht zu erstatten.
Zugleich mit den Mennoniten waren 90 Familien lutherischer Konfession aus der Umgegend von Danzig in Russland eingewandert. Sie fanden sich derweilen auch in Krementschug ein und wurden im Kreise Nowomoskowsk angesiedelt. Ihre Hauptkolonie erhielt den Namen Josephsthal.

3. Ansiedlung. Nach der Rueckkehr Hoeppners machten sie sich auf den Weg und Anfangs Juli 1789 erreichte der erste Trupp Einwanderer seinen Bestimmungsort, das Tal, in welchem sich die bescheidene Chortitza ihr Bett gemacht hat und seit erdenklichen Zeiten den Fluten des im Osten kaum sichtbaren Dnjeprs zustrebt.
War der gute Eindruck, den die Gegend kurz vor Krementschug auf die Ankoemmlinge gemacht hatte, bereits durch die folgenden Landstreiche stark verwischt worden, so wollte Staunen und Verwunderung kein Ende nehmen, als sie die letzte bedeutende Anhoehe herunterfuhren. Ein langes breites Tal von hohen Bergen eingeschlossen(es sind nur kleine Anhoehen) gaehnt sie an. Und dann noch ein von seinen Bewohnern verlassenes und zerstoertes Dorf, von dem nur noch Ruinen, Schutthaufen und drei oder vier noch notduerftig bewohnbare Katen geblieben waren. Hierzu ringsum weit und breit kein lebendig Wesen, kein Baum, kein Strauch - wer haette sich da eines beaengstigenden Grauens erwehren koennen.
Anfangs gab es fast einen Aufruhr, man bestuermte und beschuldigte Hoeppner, dessen Vorstellungen, dass der Reichsfuerst ihnen den von ihnen ausgesuchten Siedlungsplan wegen des Androhens des Krieges nicht gegeben hat, vergeblich waren. Erst als einige Vernuenftige unter ihnen das Land umgehend besehen und die andern dann troesteten, dass es viel besseres Land sei, als in der Heimat und man hier sicher sein Brot finden werde, beruhigten sich die Gemueter etwas.
Die Deputierten Hoeppner und Bartsch und noch einige Familien zogen bald nach ihrer Ankunft auf die Insel Chortitza, wo sie zuerst ein von seinen Bewohnern verlassenes Wohnhaus bezogen. Die anderen machten sich Wohnungen in der Erde.
Chortitza wurde von den Flamen gegruendet, waehrend die Friesen das Dorf Kronsweide am Dnjepr gruendeten. Das waren die allerersten Anfaenge der ersten deutschen Kolonisten auf ukrainischem Boden.
Ihnen sind immer mehr Kolonisten aus dem Reich gefolgt, ein Siedlungsgebiet nach dem anderen entstand, und durch zaehen deutschen Fleiss, Arbeitsamkeit und Sparsamkeit verwandelten die deutschen Kolonisten die oeden ukrainischen Steppen in bluehende Kolonien mit gruenenden Feldern und prachtvollen Obstgaerten und machten die Ukraina zur ersten Brotkammer Europas. Der Landbesitz, den sie sich mit zaeher Ausdauer bis zum Weltkriege erworben hatten, war nicht kleiner als der Landbesitz von der Insel Gross-Britaniens.
Im Jahre 1889 stellten die Nachkommen der ersten Kolonisten ein Denkmal zum Andenken das hundertjaehrige Bestehen, welches von den Bolschewisten zerstoert wurde.

 

 

 

                            

Die Chortitzer Grundschule

 

Das Schulhaus der gegenwaertigen Grundschule wurde im Jahre 1912 von der Chortitzer Dorfgemeinde gebaut. Es war fuer die damaligen Verhaeltnissen ein praechtiges Schulhaus. Die Deutschen von Chortitza hatten wieder einmal bewiesen, dass – wen der Deutsche etwas macht – dann macht er`s tuechtig. Manches „Schultenbott) wurde abgehalten, viel heisses Blut gab`s,

bis das Haus fertig war; aber als es dann endlich fertig war, dann schaute wohl mancher Vater mit Stolz das neue Schulhaus an, in dessen geraeumigen hellen Klassen ihre Kinder zu deutschen Maennern oder Frauen erzogen wurden.

Bis 1917 war es eine zweiklassige Schule. Die Unterrichtssprache war damals die russische Sprache; deutsch wurde nur die deutsche Sprache und Religion geboten. Im Herbst 1917 wurde der dritte Lehrer angestellt. In der zweiten Haelfte der 20-ger Jahre wurde das Schulhaus der Dorfgemeinde abgenommen und eine sogenannte „Autoschule“ eingerichtet. Voller Entruestung

schaute jetzt manch ein Deutscher auf das Haus das solange sein Stolz gewesen war. Doch man schwieg – man musste schweigen. Aber sicher hat manch einer gedacht: haetten wir`s gewusst, wir haetten uns die Muehe erspart. Dass dieses noch einmal wieder eine deutsche Schule werden konnte, das hatte wohl niemand geahnt. Im Herbst 1941 nach der Befreiung von Bolschewismus wurde im Oktober eine Elternversammlung einberufen. Auf derselben wurde ueber die Anstellung, Loehnung und Verpflegung der Lehrer gesprochen. Als jemand die Frage stellte: „Wo wird unsere Schule sein?“ – antwortete man ganz dreist: „Na in unserer Schule“. Man fand es fuer selbstverstaendlich, dass man es nicht fuer noetig hielt, ueber diese Frage zu sprechen.

Es wurden damals vier Lehrkraefte angestellt:

  1. Peter Harder:

 

Bildung:

Lehrtaetigkeit

Dorfschule          von 1896 bis 1902

Steinfeld       von 1908 bis 1909

Zentralschule      von 1902 bis 1906

Chortitza      von 1908 bis 1909

Paedag. Klassen von 1906 bis 1908

Osterwick    von 1908 bis 1909

 

Schoenhorst von 1908 bis 1909

 

Von 1930 bis 1941 arbeitete ich im Kontor der Chortitzer M.F.St. Im Herbst wurde ich von der Chortitzer Gemeinde als Lehrer angestellt.

 

  1. Maria Froese:

 

Bildung:

Lehrtaetigkeit

Musterschule          von 1908 bis 1912

Adelsheimer Grundschule von 1925 bis 1928

Maedchenschule      von 1912 bis 1918

7-St. Schule in Nikolajewka von 1928 bis 1929

Saporoshjer Gymnasium von 1906 bis 1908

 

 

Spaeter im Kontor der Chortitzer Autoschule, Chortitzer M.F.St., Dneprostroj und Ehgelsfabrik gearbeitet

 

  1. Helena Winter:

 

Bildung:

Lehrtaetigkeit

Dorfschule         von 1911 bis 1917

Einlager Grundschule       von 1925 bis 1928

Maedchenschule  von 1917 bis 1921

Kindergarten Chortitza  von 1936 bis 1941

Paedtechnikum     von 1921 bis 1925

 

 

  1. Helena Janzen:

 

Bildung:

Lehrtaetigkeit

Volksschule            von 1913 bis 1918

Vier Jahre in der Sonntagsschule

Altonau taetig gewesen

Fortbildungsschule   von 1918 bis 1922

 

Von 1937 bis 1941 in Kontor der Fabrik „Engels“ gearbeitet

 

Klasse

Knaben

Maedchen

1 Klasse

12

11

2 Klasse

13

9

3 Klasse

10

15

4 Klasse

3

12

Gesamt:    85

38

47

 

Dass die Arbeit in der Schule im verflossenen Winter ausserordentlich schwer gewesen ist, braucht eigentlich nicht erwaehnt zu werden. Lehr- und Lernmittel waren keine aufzutreiben. Hauptmann Messner*, der die erste Lehrerkonferenz einberuf, war sehr bescheiden in seinen Forderung. „Ich verlange von euch weiter nichts, als nimmt die Kinder von der Strasse, beschaeftigt sie 3-4 Stunden in der Schule und versucht sie „deutsch“ zu machen.“

___________________

*) Direktor des Gymnasium in Essen, Deutschland.

 

Leiter der Schule: P. Harder

 

 

 

 

 

 

  1. Wirtschaft:

 

  1. Landmenge (in ha): a) im Jahre 1918:                         5212 ha (Chortitza und Rosental)
  2. b) heute im Kollektivverband: 3150 ha
  3. c) Hofland: 200 ha
  4. Zahl der Wirtschaftshofe im Jahre 1918: 74 Vollwirtschaften mit je 65 Desjatinen.

     Auserdem waren etwa 200 Landlose, sogenannte Anwohner, die teils Land pachteten, fuhrwerkten

     oder in der Fabrik Arbeiteten

  1. Wieviel Hofland hat jetzt ein Bauer (durchschnittlich): 0,30 ha
  2. Versorgungsanlage von Menschen und Vieh: Die Bevoelkerung reicht nicht aus mit Brot bis zu neuen Ernte. Gegenwartig erhalten 150 Familien Mithilfe: monatlich pro Person 8 Kg Mehl, oder 300 Gr Brot taeglich. Fett wird      nicht verteilt. Der Arbeiter erhaelt taeglich 300 Gr. Brot und monatlich 2 Kg Mehl und 400 Gr Öl und auch die Familie pro Person dasselbe Quantum Brot. monatlich 1350 Gr Mehl und 100 Gr Fett. Das Vieh ist sehr schwach durch den Winter gekommen. Die Pferde sind ganz gut gefaettert. Gegenwartig geht das Vieh auf die Weide. Gewohnlich reicht diese nicht aus, in diesem Jahr ist weniger Vieh, so das sie vielleicht ausreicht.
  3. Wasserversorgung: Eine Wasserleitung fuer die Betriebe, die Bevoelkerung aus Brunnen. Fast auf jedem Hof ist ein Brunnen. Im Tal ist meist schlechtes Wasser, auf den Bergen dagegen gutes.
  4. Vorhandener Viehbestand:

                          im Kollektiv         Privat          Im Kriege vertrieben

  1. a) Pferde 217 -                          30
  2. b) Kuehe 58                127                      150
  3. c) Schafe 642 20                       115
  4. d) Schweine 21 115                      350
  5. e) Ziegen -                  110                        -
  6. f) Bienenstoecke 16 40                        -

 

  1. Gefluegelbestand (ungefaehre Zahl von Huehnern, Gaensen, Enten): 1200

 

  1. Obstanlagen, Gemuesegarten, Weinberge und sonstige Kulturen (Flaecheninhalt in Ha):
  2. a) Obstanlagen 111,5 Ha
  3. b) Gemuesegarten 48 Ha
  4. c) Weinberge 8,2 Ha
  5. d) Himmberren 3,5 Ha
  6. e) Stachelberren 3 Ha

 

  1. Zustand der Haeuser und Hofe mit Schilderung der Wohnverhaeltnisse: Es gibt in Chortitza noch etliche typische Bauernhaeuser aus der aelteren Zeit, teil aus Ziegelsteinen, teils mit Holz bekleidet sie befinden sich hauptsaechlich an der Hauptstrasse. Dann gibt es auch aber auch sehr viel Neubauten, die groesstenteils

aus Lehm geklebt sind. Die Hoefe sind mit und ohne Zaeune; viele von ihnen haben ihren fruheren Bauschmuck

eingebuesst. Die neuentstandene Strassen haben zum Teil nette junge Obstgaerten. Haeuser und Hoefe sind sehr vernachlaessigt; jetzt jedoch wird mit neuem Mut alles so gut wie moeglich wieder instand gesetzt.

  1. Öffentliche Gebaeude und Einrichtungen (auch deren gegenwaertiger Zustand):

5 Schulgebaeude, die sehr gut gebaut sind, aber schon reparieren fehlen.Besonders fehlt es an Glas. Das ehemalige Lehrerseminar und die Maedchenschule sind gegenwaertig mit Militaer belegt.

1 Kirche die zu Bolschewistenzeit Kino war, jetzt aber wieder als Kirche eingerichtet ist.

1 Rayonsverwaltungsdebaeude, das alte Chortizer Wolostgebaeude, von aussen noch ganz schoen, muss aber von ihnen renoviert werden. 1Buergemeisteramt gegenueber der Rayonsverwaltung; 1 Kooperationsgebaeude; 1Krankenhaus mit Apotheke; 1 Kino in der Fabrik.

  1. Industrie- und Gewerbeanlagen: Zwei Fabriken 1) Die ehemaliege Landwirtschaftsmaschienen Koop Fabrik mit 270 Arbeiter, die heute Traktorenteile herstellt;  2) Eisengiesserei mit 250 Arbeiter (ehemalige Lepp & Wallmann Fabrik)

3) Maschinen - Traktoren Station - 50 Arbeiter; 4 Schmieden und 3 Stellmachereien - 52 Arbeiter; Baeckerei -15 Arbeiter; 1 Walzmuehle - 11 Arbeiter; eine Genossenschaftsmuehle; 2 Ziegeleien, die gegenwaertig stillliegen; ein Getreidefuellpunkt von den umliegenden Doerfern; 1 Bahnhof.

 

 

Die Chortizer Zentralschule

in Zeitraum von 1842 - 1942

 

Die Chortizer Deutsche Schule, fruher Zentralschule genannt, beendigt in diesem Jahr ihr 100-stes Schuljahr. Die Zentralschule wurde im Jahre 1842 eroeffnet und hatte die Aufgabe Lehrer fuer die Dorfschulen des Chortizer Schulbezirks heranzubilden.

Im Auftrage des Ministeriums des Innern schlud das Fuersorgskomitee 1840 dem Gebitsamt in Chortiza vor, die Eroeffnung einer Schule zu ermitteln, in der die russische Sprache in den Unterrichtsplan aufgenommen werden sollte.

Das Gebitsamt, der landwirtschaftliche Verein und der Kirchenkonvent arbeiteten gemeinsam einen Plan zur Gruendung dieser Schule aus und stellten gleichzeitig einen Kostenvorschlag und Bauplan vor. Die Gemeinde hat sich bereit erklaert, die Mittel zur Unterhaltung eines Lehrers und zum Bau des Schulgebaeudes zu liefern.

Am 3. Juni 1842 genehmigte das Komitee die Eroeffnung der Schule und verfuegte gleichzeitig, das 6 arme Knaben als Gemeindezoeglinge in die schule aufzunehmen seien.

Heinrich Heese war der erste Lehrer der Chortizer Zentralschule (1842-1846). Ein Mann von Überzeugung und eiserner Willenslraft, der allein berufen war, trotz Parteiwesen, Zwistigkeiten und Eigennutz der Gemeindebehoerden, die Sache der Schule durchzusetzen. Er war es auch der Statuten, Plan und Kostenueberschlag ausarbeitete und den Bauplatz fuer die Schule waehlte. Heese hat ein grosses Verstaendniss  fuer die Aufgabe der Schule und bezeichnete sie als "einzige Pflanzstaette zur Entwicklung der gemeingschaftlichen Gewinnung der Jugend". Auch verlangte er, dass das Schulgebaeude Proportion, Symetrie und Geschmack erkennen lassen solle. Fuer diese Art der Gewinnung hatte das Gebitsamt und die Gemeinde wenig Verstaendniss. Beim durchfuehren seiner Plaene stoss Heese auf unendlich viel Hindernisse und musste nach kurzer Arbeitszeit die Schule verlassen.

            In die Zentralschule wurden Knaben und Maedchen mit 10 Jahren aufgenommen, die etwas lesen, schreiben und rechnen konnten. Der ganze Buecherschatzeines Schuellers bestand aus der Biebel und einer russischen Grammatik. Einen festgelegten Lehrplan gab es anfaenglich nicht, da die Schueller fast ohne jede Vorbereitung aufgenomen wurden.

Heinrich Heeses Nachfolger war Heinrich Franz (1846-1858). Ebenfalls ein tuechtiger Lehrer, dessen Leistungen vom Domaenenministerium  anerkannt und durch einen Belobigungsschein ausgezeichnet wurden. Er hatte viel Freunde, aber auch an Feinden fehlt es nicht. Es war wohl seine "drakonische" Strenge in Bezug auf die Zoeglinge, die gegen ihn Stimmung machten.

Missverstaendnisse, Streitigkeiten mit dem Gebietsamt und Schulvorstand, endlich Verleumdungen zwangen in nach 12-jaehriger Taetigkeit die Schule zu verlassen.

Seit 1855 war die Zahl der Gemeindezoeglinge auf 8 erhoeht worden. Auch ein Stipendium zwecks Ausbildung von Lehrern fuer die Zentralschule wurde am Gymnasium in Jekaterinoslaw begruendet.

Es beginnt nun ein lichtvollerer Zeitabschnitt in der Geschichte der Schule. Seit 1858 bis 1877 war Heinrich Epp (ein Stipendiat) an der Zentralschule taetig. Waehrend Heinrich Heese  besonderes Gewicht auf die Erlernung der russischer Sprache legte, H. Franz das rechnen und die  Stilarbeit mehr betonte, kommt es H. Epp mehr auf den erzieherichen Gesamtunterricht an. Er entwickelt in seinen 19 Dienstjahren eine ruhige und segenreiche Arbeit, die eine erfreuliche Entwicklung des Schulwesens zufuegte.

Gleichzeitig macht sich ein wirtschaftlicher Aufschwung der Schule bemerkbar: ihr wurde ein Schulkapital von rund 34000 Rubel zugewiesen und im Jahre 1870 ein zweites Schulgebaeude fertiggestellt. Auch in Fragen des Unterrichts ein Forschritt zu verzeichnen; vom Komitee wurde ein Lehrplan eingesandt und ein zweiter Lehrer eingesetzt. Die Klassenteilung konnte nun durchgefuehrt werden und allmaehlich stiegen die Forderungen bei den Eintrittspruefungen, die man an die Schueller stellte.

Der Lehrplan wurde erweitert, es wurde z.B. der ganze Kursus der Algebra durchgearbeitet. Waehrend nun einerseits sich die Leistungsfaehigkeit der Schule immer mehr steigerte, wurde anderseits ihre Taetigkeit eingeengt.

Die Aufnahme von Maedchen wurde verboten. Das Komitee verlangte zwar, es sollte eine besondere Maedchenschule gegruendet werden, doch dieser Gedanke drang nicht durch, und es vergingen 20 Jahre bis endlich 1895 dieser Gedanke verwirklicht wurde, und man die Chortizer Maedchenschule eroeffnete.

Seit 1877 folgen als Leiter der Schule Lehrer Johann Epp (1877-78), Jakob Braeul (1878-79) und Peter Riediger (1879-92) der seine Ausbildung im Gymnasium Jekaterinoslaw und im Seminar zu Halbstadt (Deutschland) erhalten hatte.

Als Lehrer fuer den russischen Sprachunterricht sind zu nennen: zuerst Wilhelm Penner (1874-81) mit Gymnasiumsbildung, ausserordentlich gewissenhaft und puenktlich in seiner Arbeit, und Jakob Klassen (1881-90) und (1893-95), der ein Vorbild an liebevoller Hingabe an seinem Beruf war und sich durch ungewoehnliche Pflichttreue und Gewissenhaftigkeit in kleinen und in grossen Dingen auszeichnete.

Bis 1890 war die Zentralschule zweiklassig mit je einem 2-jahrigen Kursus, und es fand nur jede 2 Jahre Aufnahme und Austritt der Schueller.

Nach und nach hatte die Zentralschule aufgehoert eine Lehrerbildungsanstalt zu sein und war nur noch eine Fortbildungsschule. Der russische Sprachunterricht wurde immer mehr betont und allmaehlich hatte man angefangen alle Faecher – ausser deutsche Sprache und Religion – russisch zu unterrichten.

Von Jahr zu Jahr stiegen auch die Ansprueche an die Leistungen der Dorfschulen und eine Lehrerbildungsanstalt wurde zur dringenden Notwendigkeit. 1889 schrieb der Direktor der Volksschulen vor, die Gemeindezoeglinge des Austrittskursus in den Nachmittagsstunden in Paedagogik zu unterrichten und  genehmigte zu diesen Zweck die Einstellung eines dritten Lehrers. Solche Einrichtung hatte aber eine Überbuergung der Schueller zur Folge, und so wurde im Jahre 1890 an der Zentralschule ein zweijaehriger paedagogischer Kursus und eine Musterschule eroeffnet und ein drittes Schulgebaeude aufgefuehrt, das der Gemeinde 9-10000 Rubel zu stehen kam.

In der paedagogischen Klasse wurden die Unterrichtsfaecher der Zentralschule fortgesetzt und gleichzeitig eine bedeutende Stundenzahl fuer Paedagogik und paedagogische Praktik festgestellt. Die schule hatte aber noch nicht das Recht Lehrerzeugnisse auszustellen. Die ersten Lehrer der Musterschule waren Peter Penner und Johann Froese. Die Anzahl der Schueller schwankte im Zeitraum von 1873 bis 1893 zwischen 40- 53. Die Gemeindezoeglinge steigerte sich folgendermassen:

1842 – 6; 1855 – 8; ? – 10; 1892 – 15.

Einen bedeutenden Aufschwung hat die Schule Lehrer Abram Neufeld (1892-1905) zu verdanken. Ein ueberaus gebildeter und begabter Mann von grosser Einsicht und grossem Verstaendniss fuer Erziehungsfragen. Ihm hat auch die Chortizer Gemeinde einen bedeutenden kulturellen Aufschwung zu verdanken.

Seit 1890 bestanden an der Zentralschule 3 Klassenmit je 2-jahrigem Kursus: eine Unterklasse, eine Oberklasse und eine paedagogiesche Klasse. In die Unterklasse wurden Knaben mit dem 13. Lebensjahr nach bestandener Pruefung aufgenommen. Jedes Jahr fand bereits eine Aufname der Schueller statt. Man unterrichtete deutsche Sprache, russische Sprache, Religion, Paedagogik, Mathematik, Naturgeschichte, Geographie, Geschichte, Methodik des Sprachunterrichts, Zeichnen.

In den folgenden Jahren fand eine Teilung der Klassen statt, und man hatte nun statt 3 - 6 Klassen, was eine Erweiterung der Schulraeume zur Folge hatte. Es ist dann im Jahre 1899 das Schulhaus der Zentralschule in seinem heutigen aeusseren Aussehen entstanden. Auser dem Schulleiter waren noch 4 Lehrer an der Schule taetig.

Nur noch 10 Jahre war der Zentralschule zu bluehen und zu gedeihen vergoennt. Dank den Bemuehungen des seit 1905 taetigen Schulleiters Heinrich Epp (verbannt im Jahre 1937), wurde ein Stipendium begruendet, das die Ausbildung der  Lehrer in Deutschlandfuer die Zentralschule foerdern sollte. In diesen Jahren fand auch die weitere Ausbauung der paedagogischen abteilung statt. Der Kursus wurde um ein Jahr verlaengert und die urspruenliche paedagogische Klasse war somit zu einer zu einer selbststaenigen Lehrerbildungsanstalt herangewachsen, zu einem Lehrerseminar. Im Jahre 1913 wurde auch ein grosser Neubau mit 4 Klassenzimmern, einem Saal, Lehrerzimmer Bibliothek, Lehrer- und Schuldienerwohnung und andere Raeumlichkeiten fertiggestellt. 

Der Krieg von 1914 und die ersten Jahren der Bolschwistenwirtschaft hatten ein starkes Absinken der Leistungsfaehigkeit der Schulen bewirkt. Auch in anderen Beziehungen war das Jahr 1914 der Hoehepunkt der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der deutschen Gemeinden. Eine Entartung und Zersetzung deutschen Lebens setzt ein und erreichte 1941 ihren Hoehepunkt.

Waehren anfaenglich die Zentralschule und das Lehrerseminar einen Schulleiter hatten, wurden diese Schulen 1920 getrennt. H. Epp uebergab die Leitung des Seminars seinem Bruder Dietrich Epp (Institutsbildung in Petersburg), um nur als Lektor in der Schule weiter zu arbeiten. Die Leitung der Zentralschule uebernam Abram Wiebe (ebenfalls das Institut in Petersburg absolviert).

Seit 1920 wurde wieder die deutsche Sprache zur Unterrichtssprache. Diese Tatsache war fuer das Erhalten des Deutschtums von grosser Bedeutung.

Das Lehrerseminar erlitt nun in den naechsten Jahren eine merfache Umgesteltung.Zuerst war es eine paedagogische Schule mit einem 3-jahrigen Kursus, dann kam eine Vorbereitungsklasse dazu, und die Schule wurde als paedagogische Kurse bezeichnet. Weiterhin erhob man die Vorbereitungsklasse zu einer Grundklasse und es war nun ein paedagogisches Technikum, das aber im Verlauf der naechsten Jahre wieder zu einer paedagogischen Schule herabgesetz wurde.

Die Zentralschule (4 Klassen) baute sich nach wie vor auf der 6-jahrigen Dorfschule auf. Die Dorfschule und die Zentralschule bildeten nun die sogenannte Arbeitsschule. Seit 1928 wurde jedoch der Schulbesuch auf  7 beschraenkt – die 7- jahrige Arbeitsschule eingefuehrt. Im Jahre 1938 verbot man die deutsche Sprache an den deutschen Schulen, und die ehemalige Zentralschule wurde in eine 10-klassige russische Mittelschule umgestaltet.

Der Archiv der Zentralschule ist gaenzlich vernichtet worden, so liegen en auch keine genaue Angaben ueber die Anzahl der Schueller seit 1892-1938 vor. Es durfte aber der Wirkliegkeit nahe liegen wen wir eine Zahl von 100-200 nennen.

Seit 1938 hatte nun die ehemalige Zentralschule voellig den Charakter einer deutschen Schule verloren. Seit 1941 darf sie aber wieder deutsch sein. Im November wurde die deutsche Mittelschule mit 4 Oberklassen und zwar 5-te, 6-te, 7-te und 8-te. In diesen Klassen nahm man 169 Schueller auf, davon 86 Jungen und 83 Maedchen, und 9 Lehrer wurden angestellt. Mit grossen Unterbrechungen (Fronferien, Einquartirung, Lehrerschulung) hat die Schule in diesem Jahr ohne Buecher und fast ohne Schreibpapier arbeiten muessen. Es war so mir unmoeglich, den Schuellern ein grosses, systematisches Wissen bei ungenuegender Verpflegung und duerftiger Bekleidung zu uebermitteln. Das Hauptgewicht wurde an den Deutschunterricht gelegt, in dem man bestrebt war, in den Kindern deutsches Fuehlen und Denken zu wecken.

Viele Kinder hatten bereits ihre Muttersprache vergessen, und der 18.8.1941 war fuer uns  eine Rettung in der letzter Stunde, ein Tag, fuer den wir Gott, dem Fuehrer und dem treuen deutschen Soldaten zeitlebens danken werden.

 

Chortiza 30.05.1942

Schulleiterin Anna Sudermann

 

 

 

 

Die Chortizer Maedchenschule

 

 

Die Chortizer Maedchenschule wurde im Jahre 1895 eroeffnet. Sie verdankt ihre Entstehung der Privatinitiative.

Schon in der zweiten Haelfte des vorigen Jahrhunderts gab es hier einsichtsvolle Leute, die den Nutzen einer weiterer Ausbildung fuer heranwachsende Maedchen einsahen. Dieses bereitet die Tatsache dass laengere Zeit den Maedchen der Eintritt in die Chortizer Zentralschule gestattet war. Als die Aufnahme der Maedchen von der Koloniaverwaltung verboten wurde, machte das Fuersorgekomitee im Jahre 1870 dem Chortizer Gebietsamt den Vorschlag eine besondere Maedchenschule einzurichten. Es sollte dieses eine Gemeindeschule werden; doch waren unsere Gemeinden damals noch nicht fuer diese Sache zu haben und die heranwachsende Maedchen verloren fuer laengere Zeit die Moegliechkeit der Fortbildung in geeigneten Schulen.

An die Gruendung einer Gemeindeschule fuer Maedchen sonst nicht zu denken; es konnte nur durch Privatinitiative und aus Privatmitteln geschehen. Dieser Gedanke wurde Ende der achtziger Jahre besonders von dem Lehrer und Prediger D. Epp und den Nachmaligen Lehrer der Chortizer Maedchenschule Jakob Klassen angeregt und verbreitet und fand immer mehr guenstigen Boden. Als Lehrer A. Neufeld ein wenig spaeter die Leitung  der Chortizer Zentralschule uebernahm wurde er zugleich auch ein eifriger Vertreter der Maedchenschule fuer den Chortizer Bezirk. Die Samen,  die von diesen Maennern ausgestreut wurde, fiel auf guten Boden, sie fing an zu keimen und zu sprossen. Die Sympathie fuer die Sache wuchs. Es fand auch eine ganze Reihe von Maennern die nachher das feste Rueckgrat der Schule bildeten. Im Februar des Jahres 1895 war die Sache soweit  gediehen, dass die erste Sitzung anberaumt (? W.V.) werden konnte, und das Resultat war was die Maedchenschule solle moeglichst  rasch eroeffnet werden. Zur Ausfuehrung der Arbeiten wurde ein Leitungskomitee gewaehlt. Die Frauen wurden nicht muede, ihre Maenner zu immer neuen Taetigkeit anzuspornen (? W.V.). Noch im Februar desselben Jahres wurde die ausgearbeiteten Statiken zur Bestaetigung vorgestellt, und am 28 August 1895 erfolgt die obrigkeitliche Genehmigung zur Eroeffnung der Schule. Zuerst hatte die Schule 3 Klassen, spaeter 4. Das Programm war das der Zentralschule. In die erste Klasse wurden Maedchen im Alter von 11-12 Jahren aufgenommen, die den Kursus der Volksschule beendet hatten. Obligatorische Lehrgegenstaende waren Religion, russische Sprache, deutsche Sprache, Arithmetik, Geometrie, Algebra, Geschichte, Geographie, Naturkunde, Physik, Zeichnen, Schoenschreiben, Gesang, Handarbeit. Nicht obligatorisch war Musikunterricht.

Unterhalten wurde die Schule aus folgenden Mitteln:                                                                                                     

1)      Mitgliedbeitragen und Spenden

2)      Von Lottereien

3)      Subsidien von der Jekaterinslawischem Semstwo

4)      Schulgeld

5)      Verschiedene andere  

Da die Mittel des Vereins anfaenglich gering waren, um sofort mit einem Neubau zu beginnen, so kaufte man einen Hof mit einigen Raeumlichkeiten darauf, wo den die Schule fuer einige Jahren untergebracht wurde. Erst im Jahre 1904 begann man den Neubau. Es war ein stattliches Gebaeude aufgefuehrt mit versgroessten, hellen Klassenraeumen, einem grossen hohen Saal, mit breiten Korridoren, einem Vestibuel, einem Lehrerzimmer, einem physikalischen Kabinett und einer Lehrerwohnung, ein Gelaende, das allen Anforderungen der Schulhygiene genuege leistete.

Von Jahr zu Jahr wuchs die Zahl der Schulerinen. In der erste Zeit ihres Bestehens hat die Schule manche Anfeindungen erduldet, aber immer mehr hat sie sich Sympathie groesserer Kreise erworben koennen und ist zu einem allgemein anerkannten Kulturfaktor unserer Gemeinde geworden.

Von 1895 bis im Jahre 1919 hat die Schule ununterbrochen arbeiten koennen. Im Oktober des Jahres 1919 wurde das Dorf Chortiza schwer von Banditen Heimgesucht; die Schule wurde, wie auch die andere Lehrantallten geschlossen. Fuer kurze Zeit nahm im Fruehling 1920, nach dem die Banditen abgezogen waren, die Arbeit in der Schule wieder auf. Im Herbst desselben Jahres, dem Jubilaeumsjahr der Schule, die in 25 Jahren bestanden, wurde die Maedchenschule als solche geschlossen. Knaben und Maedchen wurden seitdem in den La____schulen (W.V.)  zusammen unterrichtet. So hat dann die Maedchenschule als selbstaendige Schule aufgehoert zu existieren.

 

Ehemalige Schulleiterin: A. Epp 

30.05.1942

 

 

 

  1. Wege bezw. Strassenverhaeltnisse: Das Alte Chortiza hatte nur zwei Strassen: die alte und die neue. Heute fuehrt die Hauptstrasse Dnepropetrows - Saporoshje durch den Ort, die hier Koprpflaster hat. Alle andere Strassen sind ungepflastert, bei Regenzeiten und Schneeschmelzen kaum pasierbar. Mehrere Strassen haben aufgeschaufelte Buergerstege, die auch zu pflastern fehlen. Dann hat Chortiza Bahn verbindung mit Nikopol und Saporoshje, letztere gegenwaertig durch Sprengung Dneprbruecke unterbrochen. Der Bahnhof liegt direkt bei Chortiza.
    13. Bestand an landwirtschaftlichen Maschinen: in beiden deutschen Kollektiven: 17 Maehmaschinen, 19 Drillen, 70 Wagen, 6 Pferdedrescher, 33 einschar. Pfluege, 5 Grasmaeher, 52 mehrschar. Pfluege, 29 eiserne Eggen, 33 hoelzerne Eggen. Alle landwirtschaftlichen Maschinen sind alt und abgenutzt.
    Ausserdem ist in Chortiza die Maschinen - Traktoren - Station (MTS)
  2. Durchschnittlicher Ernteertrag vom ha in Doppelzentnern:

 

  1918 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941
Weizen 15 12 3 12 2,6 6 10,7 9,5 12,9 15 7 8,8
Gerste 16 8 2,8 10,5 2,5 4 5,2 9,5 3,9 13 13,5 7,1
Hafer 16 9 2,1 10 3 4 7 9,5 12,2 12,5 10,5 10,6
Roggen 12 8 4 8 2,5 3 6,2 5,6 13,5 15,9 10,5 9,4
Mais 14 13 11,3 13 7 4,3 8,5 10,5 12,5 9 13 15
  1. Wie war die Entlohnung auf den Arbeitstag: in den Jahren
  1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937 1938 1939 1940 1941
Getreide 3,5 0,85 3 0,4 1,124 2,3 1,8 2,32 3 1,4 1,5
Kartoffeln - 0,30 - - 0,6 0,215 0,3 0,25 0,15 0,1 0,4
Bargeld - 0,35 1 0,65 0,61 1,05 1,35 2,25 3,30 1,90 1,50
  1. Schilderung der Arbeits- und Verdienstmoegliegkelten in der Bolschewistenzeit und des Verhaeltnisses zwischen Lohn und Verbrauch.
    Die Kollektivbauern reichten mit ihrem Verdienst sowieso lange nicht ihren Verbrauch auch nur notwendig zu decken, dann mussten sie davon noch Bestimmtes freiwillig dem Staat verkaufen, so das man hoechstens 50% des Bedarfs decken konnte. Wenn die Arbeiter vielleicht etwas besser dran waren, so hatten auch sie nur armes Leben bei den Sowjets, da die Preise so schrecklich hoch waren.

 

 

Bericht ueber Verhaftungen, Einkerkerung, Verfolgungen der Deutschen

von Hans Epp, Chortitza.
Durch zaehen Fleiss hatten sich die Volksdeutschen Russlands unter der Leitung hervorragender eigener Kraefte eine glaenzende wirtschaftliche und kulturelle Lage geschaffen, die den groessten Neid ihrer Umgebung erregte. Diese konnte sich die Errungenschaft der Deutschen nicht anders erklaeren, als das sie nur mit Hilfe ungeheurer Geldsumme aus Deutschland zustande gebracht sei. Dieser Neid und die vermeintlichen Beziehungen zu Deutschland wurde waehrend des Weltkrieges von 1941 unter endloser Propoganda, die deutschfeindliche Elemente zu wahnsinnigem Deutschenhass angefacht hatte, die sich nach Sturz der Zarenregierung durch Pluendern, Morden und Brennen in den deutschen Siedlungen ganz besonders Luft machte.
Nach Aufkommen der Raeteregierung, die internationale und soziale Zwecke als Endziel ihrer Arbeit proklamierte, wurde die Lage der meisten Deutschen nicht gebessert, da dieselben nach sozialer Herkunft ein unzuverlaessiges Element waren, die nicht die geschmeidige Anpassungsfaehigkeit besassen, um aus der Situation moeglichst grossen Nutzen zu ziehen. Um sich wirtschaftlicher und politischer Hinsicht zu sichern, begann die Entkulakisierung, die sich anfaenglich auf die fruehere besitzende Klasse erstreckte, dann spaeter auf deren besitzlose Nachkommenschaft verbreitete, da deren Ideologie staatsfeindlich sein schien. Auf solche Weise wurde durch Übersiedlung und Verbannung in die entlegenste Gebiete Russlands der Kern des deutschen Wirtschaftslebens aus unserer Mitte beseitigt und absichtlich nach und nach vernichtet. Spaeter kam unsere Intelligenz, die geistlichen Fuehrer und die Arbeitermasse an die Reihe.
_____ bestehenden Regierung, Losloesung der Ukraine von Grossrussland, Schaedlingsarbeit in Betrieben und Regierungsinstitutionen.
Welche Mittel wandte man nun an, um Papiere anzufertigen, die die G.P.U. oder N.K.W.D. berechtigten, die Eingefangenen laut Gesetz zu bestrafen?
Durch andauernde Stoerung der Nachtruhe im Untersuchungsraum, durch strammes Stehen in einer Zimmerecke auf schwankenden Gegenstaenden, vor Anschlaegen an der Wand mit fuerchterlichen Drohungen, durch Faustschlaege, Fusstritte, Einklemmen der Fingerspitzen, abwechselndes Einsperren in Einzelzellen mit ueberaus hoher oder niedriger Temperatur usw. Durch diese Repressalien versuchte man die koerperlichen und geistige Kraefte der Menschen endgueltig zu brechen und sie zu allem gefuegig zu machen. Nach Erreichung dieses Zustandes fertigte man dann das gewuenschte Beweismaterial an und wurden die noetigen Agenten und Mitarbeiter gewonnen.
Aufgrund dieses Beweismaterials wird dann das Urteil der Verhafteten gefaellt, anfaenglich ohne Gericht auf einer Sitzung der GPU, spaeter auf einer eigenartiger Gerichtsversammlung, wo meistens nur Mitarbeiter der GPU als ausschlaggebende Zeugen fingierten.
Der Weg nach dem Verbannungsort war aussergewoehnlich lang, denn man wurde nur gelegentlich befoerdert. Er faehrt in die sogenannte "freie Verbannung", wo man sich in Grenzen des angewiesenen Rayons frei bewegen konnte; ins Konzentrationslager, wo man von aller Welt isoliert war; an einen Aussiedlungsort, wo man sich ansaessig machen musste. Der in die freie Verbannung Verschickte lebt unter gleichen Verhaeltnissen mit den Ortsbewohnern, d. h. von seiner Haende Arbeit. Ist man arbeitsunfaehig oder unterstuetzungslos, so geht man sicher zu Grunde.
Der ganze Bestand deutscher technischer Kraefte, die meistens in Deutschland ihre Fachausbildung erhalten hatten, viele mit hoechsten Orden der Raeteregierung ausgezeichnet, wurden als Schaedlinge mit ihrer Arbeit oder als gemeine Spione auf viele Jahre verbannt, ihre minderjaehrige Kinder ins Kinderheim untergebracht und ihre Frauen in Konzentrationslager der entlegensten Gegenden des weiten Reiches verschickt. Ebenso erging es den Predigern, Lehrern und Juristen, auch die Angestellte und Arbeiter von den Deutschen entgingen diesen grausamen Schicksal nicht. Sie wurden auch als Schaedlinge, Spione und landesgefaehrliche Elemente erklaert und fuer lange Zeit, wenn nicht fuer immer, verbannt. Spaeter wurden alle Deutsche unter 60 Jahren, die aus der Verbannung zurueckgekehrt waren, von neuem verhaftet und auf weitere 10 Jahre verschickt.
Wie machte man die Deutschen zu angeblichen Verbrechern? Unter dem Schutze naechtlicher Dunkelheit vollfuehrten die entmenschten Agenten der allmaechtigen GPU oder NKWD ihre lichtscheue Arbeit. In Begleitung oertlicher Parteimitglieder und eines bekannten Nachbarn dran Dieses war meistens bis zur Unglaublichkeit ueberfuellt. gen sie in die Wohnungen ihrer Opfer ein, verhafteten dieselben laut Befehl und transportierten diese unter starker Milizbegleitung meistens nicht vor Tagesanbruch ins naechste Gefaengnis. Eine Zelle von etwa 10 m x 7 m musste 102 Mann aufnehmen.
Nach Bestimmung der sozialen Lage des Eingefangenen begann die Bearbeitung des bolschewistischen Verbrechers. Die gegen die Opfer der neuen Art von Inquisition erhobenen Beschuldigungen bestanden meistens in einer angeblichen Gruendung einer staatsgefaehrlichen Organisation, wie Umsturz der Regierung ... (kein Ende - wahrscheinlich fehlt eine Seite. W. Vogt)
... ins Konzentrationslager schickt man meist nur arbeitsfaehige Menschen, die dort verschiedene Pionierarbeit zu verrichten haben, oft unter gesundheitswidrigen Verhaeltnissen bei unerfuellbaren Arbeitsnormen und mangelhafter Verpflegung, wobei Millionen Menschen ums Leben gekommen sind.
An neuen Siedlungsorten ist der mit seiner Familie Verbannte gezwungen, eine Waldflaeche fuer seine Baustelle zu roden, Baumaterial fuer seine Wohnung zu beschaffen, sie zu bauen und das notwendige fuer seine Familie zu verdienen. Wer diesen Anforderungen nicht gewachsen war, musste zu Grunde gehen, was ja auch die Absicht der Bolschewisten war.
Dieses ist der am Anfang erwaehnte Leidensweg der Volksdeutschen, auf dem sich die politischen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland so deutlich abspiegelten. Welch frohe Hoffnung erfuellte die Herzen der Russlanddeutschen nach Abschluss des Freundschaftspaktes zwischen Russland und Deutschland, und welch ein Schreck kam ueber uns bei der Nachricht vom Kriegsausbruch zwischen Russland und Deutschland. Doch das schnelle Vorruecken der Deutschen Wehrmacht hat uns von allen Sorgen, Ängsten und Schmerzen befreit! Heil dem genialen Fuehrer und Sieg der unerschuetterlichen Armee Deutschlands!

Mai, 1942. Von Hans Epp, Chortitza, der selbst vier Jahre im hohen Norden war.

 

Копия архивного документа из Федерального архива Кобленца. Отчет по деревням, статистика населения; краткая история, описание деревни, школьная система, культурная жизнь, здравоохранение, благосостояние, церковные записи, экономика и резюме «Экономические и политические потребности при большевизме». Из деревенского отчета Чортицы (с Розентальтом) К. Штумпа 1942 года.

Семейный справочник, список из 736 браков, полное имя мужа и жены (девичья фамилия), год брака, возраст на момент вступления в брак, число детей и умерло от него. Здесь отсутствует страница 56/14 с номерами 307-332, если эта страница у Элли Уайза у меня есть (WV) еще не проверена.

Willi Vogt. Mennonitesche Ahnenforschung


Der Reichsminister fьr die besetzten Ostgebiete
Familienverzeichnis des Dorfes Chortitza
Andere Ortsbezeichnungen (Ortsnamen)  -             Grьndungsjahr  1789
Rayon: Chortitza    Kreisgebiet: Saporoshje    Generalbezirk: Dnepropetrowsk
Dorf  Chortitza    Bahnhof Chortitza    Konfession mennonitisch    Kirchspiel Chortitza


        Einwohnerzahl    Deutsche   Ukrainer, Russen    Juden    Andere
Mai 41      14092          2178           11507          402       5
Mai 42      8205           2022           6180            -        3


         Mann1          Alter2    Frau3             Alter2 Heir.4 Kinder
                                                              insg.5 gest.6
1   Martens Heinrich      31 Martens Maria            29  1937   0   0
2   Martens Johann        30 Giesbrecht Margaretha    20  1904   6   2
3   Dyck Abram            23 Pries Eva I              23  1883   9   3
4   Dyck Abram            68 Dyck Maria II            60  1927   0   0
5   Penner Abram          26 Reimer Susanna           21  1903   3   1
6   Balzer Johann         35 Fast Maria               22  1923   5   1
7   Friesen Peter         21 Hamm Maria               20  1925   5   2
8   Heinrichs Isaak       24 Koop Sara                24  1923   3   0
9   Pauls Gerhard         22 Dyck Maria I             23  1918   1   0
10  Pauls Gerhard         25 Dyck Katharina II        23  1921   3   0
11  Rempel Johann         23 Dyck Agatha I            24  1921   1   1
12  Rempel Johann         26 Dyck Anna II             30  1924   3   0
13  Pauls Dietrich        23 Penner Agnes             27  1935   1   0
14  Reimer Wilhelm        22 Driediger Aganeta        20  1931   3   0
15  Friesen Jakob         23 Dyck Maria               28  1883   0   0
16  Neufeld Abram         24 Regier Agatha            22  1938   2   0
17  Loewen Jakob          24 Krahn Helena             23  1935   2   0
18  Penner Abram          36 Rempel Katharina         27  1927   1   0
19  Wiebe Peter           30 Klassen  Aganeta         23  1896   9   4
20  Regehr Peter          21 Wiebe  Aganeta           22  1930   4   0
21  Martens Heinrich      23 Loewen Sara I            21  1900   2   0
22  Martens Heinrich      43 Janzen Helena II         38  1921   0   0
23  Froese Johann         24 Klassen Maria            23  1896   8   4
24  Froese Abram          25 Bohr Lydia               25  1924   2   0
25  Reddekop Jakob        23 Hildebrand Maria         22  1921   4   1
26  Reimer Peter          22 Dyck Maria I             18  1896   3   1
27  Reimer Peter          45 Pauls Katharina II       39  1920   0   0
28  Lehmann Jakob         20 Lemke Emilie             17  1909   4   0
29  Regier Dietrich       29 Krahn Anna               24  1926   3   0
30  Harder Peter          35 Krahn Maria              24  1924   2   0
31  Dyck Abram            28 Thiessen Anna            20  1938   1   0
32  Thiessen Heinrich     23 Goldowsky Helena         20  1912   3   1
33  Epp Heinrich          23 Koop Helena I            22  1896   4   0
34  Epp Heinrich          47 Klassen Agnes II         37  1920   2   0
35  Funk Johann           24 Dyck Else                23  1934   2   0
36  Neufeld Peter         27 Bergen Maria             25  1920   2   0
37  Loewen Heinrich       33 Nickel Anna              34  1929   4   1
38  Krahn Abram           22 Letkemann Helena         26  1931   3   1
39  Braun Peter           27 Letkemann Elisabeth      22  1940   0   0
40  Braun Franz           25 Friesen Anna             22  1927   2   1
41  Pauls Kornelius       25 Janzen Agatha            22  1908   1   0
42  Hildebrand Heinrich   30 Regier Margaretha        20  1920   4   0
43  Koop Jakob            34 Niebuhr Aganeta          27  1918   3   0
44  Kreft Johann          18 Fehrmann Anna I          19  1912   2   1
45  Kreft Johann          25 Friesen Anna II          27  1919   1   0
46  Braun Abram           25 Priess Justina I         25  1895   4   0
47  Braun Abram II        65 Kroeger Sara II          47  1937   0   0
48  Koop Abram I          21 Kroeger Sara             21  1911   4   2
48  Braun Johann          22 Krahn Anna               21  1895   8   2
49  Harder Abram          26 Braun Anna               24  1920   5   1
50  Heide Jakob           21 Vossler Erna             21  1939   1   0
51  Neufeld Bernhard      30 Pauls Margaretha         25  1902   6   0
52  Dyck Jakob            26 Schoenke Katharina       26  1936   1   0
53  Letkemann Heinrich    21 Kraemer Sophie           18  1905   1   0
54  Braun Peter           24 Kroeger Katharina        23  1905   6   0
55  Woelk Martin          27 Martens Susanna          25  1935   2   0
56  Doll Jakob            21 Husser Lilly             25  1935   2   0
57  Braun Heinrich        24 Regier Susanna           20  1923   7   0
58  Wilms Peter           23 Friesen Sara             21  1908   7   1
59  Epp Johann            29 Wilms Anna               25  1934   1   0
60  Harder Jakob          23 Pauls Elise              21  1930   3   1
61  Pauls Peter           24 Pauls Anna               20  1930   1   0
62  Pauls Kornelius       30 Janzen Margaretha        27  1912   3   1
63  Epp David             24 Pauls Maria              23  1937   1   0
64  Wolf Gerhard          24 Neufeld Justina          21  1908   1   0
65  Wiebe David           24 Neufeld Aganeta          19  1906   2   0
66  Teichgraeb Nilolai    22 Sudermann Margaretha     22  1892   4   1
67  Teichgraeb Nilolai    26 Berg Katharina           23  1928   3   0
68  Sudermann Kornelius   22 Schulz Katharina         25  1922   5   2
69  Sudermann Daniel      22 Friesen Sara             21  1898   1   0
70  Friesen Franz         25 Peters Maria             25  1911   6   0
71  Hamm Jakob            33 Toews Maria              25  1922   5   2
72  Heide Daniel          25 Thiessen Maria I         22  1910   6   1
73  Heide Daniel          35 Toews Justina II         30  1920   4   0
74  Janzen Abram          24 Priess Aganeta I         21  1914   2   0
75  Janzen Abram II       32 Unger Maria II           25  1921   1   0
75  Kaetler Wilhelm I     32 Unger Maria              22  1918   1   0
76  Enns Johann           25 Krahn Justina            22  1920   7   3
77  Martens Heinrich      27 Reimer Anna              26  1922   1   0
78  Letkemann Peter       21 Lepp Helena I            20  1907   2   1
79  Letkemann Peter       27 Sawatzky Maria II        21  1914   7   1
80  Bergen Johann         22 Holzrichter Maria        18  1921   4   1
81  Wilms Peter           25 Regier Katharina         26  1936   1   0
82  Krahn Johann          22 Heinrichs Maria          20  1938   0   0
83  Krahn Peter           44 Harms Katharina          26  1914   3   0
84  Neufeld Jakob         25 Regier Elisabeth         27  1935   4   2
85  Braun Gerhard         34 Penner Katharina         24  1913   2   0
86  Penner David I        22 Peters Katharina         20  1886   7   4
86  Regier Dietrich II    50 Peters Katharina         41  1909   0   0
87  Dyck Johann           24 Reimer Anna              22  1904   5   1
88  Regier Johann         60 Pauls Maria              50  1927   0   0
89  Enns Peter            25 Heese Agatha             26  1898   3   1
90  Wilms Abram           30 Doering Margaretha       28  1929   1   1
91  Klassen Johann        25 Lukas Helena             21  1918   2   0
92  Goerz Peter           23 Voth Aganetha            21  1922   5   0
93  Wiebe Peter II        26 Harder Maria             26  1930   2   0
93  Andres Johann I       22 Harder Maria             20  1923   1   0
94  Braun Peter           27 Winter Helena            25  1927   2   0
95  Gros Samiel I         34 Stoerzle Emilie          26  1918   3   0
95  Kiest Karl II         51 Stoerzle Emilie II       43  1934   0   0
96  Kiest Karl            23 Wiesner Emilie I         21  1906   2   0
97  Wilms Gerhard         23 Koop Margaretha          22  1937   1   0
98  Krahn Johann          22 Siemens Agatha           21  1914  14   7
99  Penner Peter          28 Koop Helena              22  1921   4   2
100 Koop David            26 Klassen Anna             28  1898   6   0
101 Wilms Jakob           34 Toews Margaretha         27  1934   1   0
102 Hildebrand Peter      33 Wilms Anna               29  1918   1   1
103 Goerzen Hermann       26 Janzen Susanna           26  1923   1   0
104 Friesen Abram         27 Sawatzky Aganetha        20  1935   2   1
105 Sawatzky Gerhard      28 Epp Aganetha             21  1900   8   5
106 Bergmann Peter        28 Huebert Anna             23  1903   5   2
107 Klassen Abram         23 Bergmann Helena          25  1937   2   0
108 Drachenberg Adolf     28 Jerak Helena             22  1934   2   0
109 Sawatzky Valentin     25 Priess Anna              25  1940   0   0
110 Braun Dietrich        27 Doering Maria            22  1929   2   0
111 Martens Jakob         26 Dyck Maria               24  1937   1   0
112 Martens Kornelius     29 Bergen Sara I            27  1909   3   1
113 Martens Kornelius     36 Paetkau Katharina II     28  1916   3   0
114 Graf Paul             19 Hein Rosa                19  1920   5   1
115 Pauls Heinrich        24 Vogt Maria I             21  1904   2   0
116 Pauls Heinrich II     41 Epp Elisabeth II         43  1927   1   0
117 Penner Gerhard I      44 Epp Elisabeth            40  1918   0   0
118 Kroeger Johann        23 Martens Anna             20  1917   6   1
119 Krahn Gerhard         31 Huebert Margaretha       28  1921   0   0
120 Penner Heinrich       28 Fast Susanna             30  1892   8   4
121 Kroeger Hermann       26 Mittelstaedt Selma       19  1926   3   0
122 Tillitzky Gerhard     25 Giesbrecht Justina       25  1905   7   2
123 Harder Jakob          22 Friesen Katharina        21  1903   5   2
124 Koop David            27 Harder Elisabeth         23  1936   1   1
125 Thiessen Heinrich     23 Toews Sara I             23  1915   4   1
126 Thiessen Heinrich II  38 Penner Maria II          40  1930   1   0
126 Loewen Abram I        20 Penner Maria             20  1911   5   2
127 Wiens Johann          23 Janzen Susanna           20  1939   0   0
128 Janzen Abram          27 Thiessen Anna            26  1918   2   0
129 Thiessen Heinrich     24 Braun Anna               21  1913   6   3
130 Thiessen Abram        27 Thiessen Katharina I     20  1920   1   0
131 Thiessen Abram        37 Huebert Maria II         35  1930   0   0
132 Huebert Heinrich      28 Thiessen Anna            27  1930   1   0
133 Penner Franz          27 Hamm Sara                23  1927   2   0
134 Hamm Heinrich         24 Braun Margaretha         24  1926   2   0
135 Lepp Hermann          38 Janzen Olga              28  1926   2   2
135 Regier Abram          26 Toews Maria              20  1940   1   0
136 Regier Heinrich       27 Dyck Eva                 23  1910   2   0
137 Dyck Abram            23 Buller Margaretha        21  1909   8   0
138 Neufeld Kornelius     37 Funk Helena              20  1928   5   2
139 Pedde Heinrich I      25 Kelm Emilie              19  1925   1   0
139 Thiessen Alexander II 40 Kelm Emilie              32  1938   0   0
140 Kelm Hermann          25 Schwebe Emilie           19  1895  11   9
141 Fredekind Gerhard     25 Hamm Helena              21  1935   2   1
142 Peters Jakob          22 Guenter Sara             24  1928   2   2
143 Guenter Abram         24 Dyck Katharina           19  1887   8   0
144 Hamm David            25 Guenter Helena           23  1918   5   1
145 Woelk David           22 Kampen Katharina         20  1926   2   0
146 Kampen Jakob          22 Pauls Katharina          21  1896  10   5
147 Doerksen Dietrich     23 Heinrichs Sara           20  1930   2   0
148 Knelsen Isaak         26 Martens Susanna          21  1925   3   0
149 Janke Albert          36 Hildebrand Anna          32  1930   0   0
150 Abrams Dietrich       28 Tillitzky Margaretha     17  1929   3   0
151 Dyck Jakob I          24 Tillitzky Justina        21  1929   2   1
151 Siemens Heinrich II   34 Tillitzky Justina        33  1934   1   0
152 Fredekind Emil I      30 Ewert Amalia             19  1931   3   1
152 Wiebe Jakob II        26 Ewert Amalia             26  1939   0   0
153 Regier Johann I       25 Loewen Katharina         27  1910   3   1
153 Pauls Johann II       42 Loewen Katharina II      38  1921   0   0
154 Pauls Johann          29 Dyck Katharina I         25  1908   4   1
155 Pauls Johann          24 Wiebe Katharina          23  1934   1   0
156 Koop Jakob            30 Klassen Anna             24  1905   4   0
157 Heinrichs Jakob       31 Koop Margaretha          30  1937   2   0
158 Ewert David           22 Kroeger Maria            27  1912   6   0
159 Priess Peter          26 Penner Anna              24  1938   1   0
160 De Fehr Peter         23 Funk Katharina           18  1916  10   4
161 Dridiger Daniel       25 Martens Maria            25  1938   2   0
162 Dridiger Peter        23 Reimer Helena            22  1941   1   0
163 Reimer Johann I       28 Braun Maria              21  1912   2   0
163 Teichgraeb Abram II   45 Braun Maria II           30  1931   0   0
164 Teichgraeb Abram         Klassen Katharina I      ?    ?     7   1
165 Harder Franz I        47 Krahn Aganeta            30  1902   0   0
165 Rempel Peter II       59 Krahn Aganeta II         48  1920   0   0
166 Rempel Peter             ? Helena I               ?    ?     8   3
167 Koop Peter            27 Grunau Maria             23  1930   3   2
168 Paetkau Gerhard       29 Dyck Anna I              26  1902   3   2
169 Paetkau Gerhard       35 Heinz Maria II           20  1908   6   1
170 Krahn Johann I        32 Thiessen Katharina       19  1903   8   0
170 Lutz Jakob II         40 Thiessen Katharina       38  1923   2   0
171 Lutz Jakob            21 Lenz Florentine II       19  1928   5   1
172 Zoll Peter I          26 Goldowsky Elisabeth      18  1880   2   1
172 Huebert Abram II      30 Goldowsky Elisabeth      22  1884   9   1
173 Schwentner Franz      19 Rode Katharina           20  1912  10   6
174 Hildebrand Peter      25 Wiens Susanna            24  1937   2   0
175 Wiens Johann          26 Thiessen Maria           20  1898   6   3
176 Braun Gerhard         26 Heide Margaretha         20  1935   1   0
177 Martens Heinrich      20 Wiens Katharina I        20  1926   3   2
178 Martens Heinrich      30 Enns Katharina II        26  1936   2   0
179 Huebert Kornelius     25 Wallmann Maria           22  1918   2   0
180 Penner Peter          23 Epp Katharina I          22  1874   8   6
181 Penner Peter          39 Klassen Katharina II     24  1890   9   0
182 Nickel Nikolai        26 Penner Agnes             20  1924   1   0
183 Winter Jakob          25 Froese Helena            22  1928   3   0
184 Janzen Wladimir       31 Dyck Helena              25  1931   5   2
185 Thiessen Johann       24 Grunau Agatha            28  1934   1   0
186 Konrad Eduard         20 Hahn Elisabeth           27  1937   2   1
187 Mueller Abram         33 Benke Elisabeth          18  1882  11   1
188 Thiessen Abram        24 Braun Katharina          23  1912   7   4
189 Friesen Gerhard       20 Furz Erna                20  1940   1   0
190 Rempel Kornelius      28 Vogt Maria I             25  1923   1   1
191 Rempel Kornelius II   30 Penner Anna II           28  1925   2   0
191 Friesen Gerhard I     20 Penner Anna              20  1917   1   0
192 Furz Heinrich         23 Driediger Sara           19  1912   5   0
193 Penner Jakob          25 Friesen Agatha           25  1920   6   1
194 Friesen Johann        30 Wiebe Anna               28  1922   4   0
195 Sudermann Nikolai     24 Epp Elisabeth            22  1922   3   0
196 Fritz Johann          21 Wytowsky Lydia           29  1928   1   1
197 Lutz Heinrich         24 Gros Maria               19  1919   7   3
198 Pabst Alexander       27 Konrad Hilda             18  1931   5   2
199 Harder Jakob          30 Friesen Maria            24  1923   8   0
200 Lempke Peter          26 Harder Katharina         18  1920   7   0
201 Dyck Jakob            29 Neufeld Helena           19  1919   6   0
202 Neufeld Peter         23 Krahn Helena             21  1898   1   0
203 Janzen Heinrich       30 Paetkau Anna             25  1930   1   0
204 Regier Jakob          23 Braend Margaretha        24  1926   1   0
205 Braun Gerhard         29 Berg Frieda              21  1936   1   0
206 Loewen Peter          ?  Derksen Katharina I      ?    ?     ?   ?
207 Loewen Peter II       ?  Bergen Maria II          39  1903   3   2
207 Peters Julius I       ?  Bergen Maria             ?    ?     ?   ?
208 Epp Heinrich          ?  Loewen Anna I            ?    ?     2   2
209 Epp Heinrich          43 Loewen Maria II          28  1921   2   0
210 Harder Jakob          30 Sawatzky Margaretha      27  1939   0   0
211 Rempel Kornelius      24 Heinrichs Elisabeth      20  1938   2   0
212 Andres Kornelius      30 Bergen Katharina         25  1917   2   0
213 Sawatzky Jakob        26 Penner Anna              24  1924   2   1
214 Sawatzky Peter        40 Penner Aganeta           31  1934   1   0
215 Hamm Peter            26 Harder Anna              20  1910   0   0
216 Neufeld Jakob         28 Harder Matihlda          18  1924   6   1
217 Schapansky Abram      25 Hildebrand Anna I        20  1922   3   2
218 Schapansky Abram      35 Braun Maria II           24  1932   3   2
219 Sawatzky Jakob        22 Warkentin Maria          19  1933   3   0
220 Hildebrand Heinrich   21 Kaetler Maria            18  1938   1   0
221 Epp Abram             25 Wilms Helena             23  1923   2   0
222 Kelermann Peter       21 Priess Aganeta           20  1931   2   0
223 Janzen Aron           26 Friesen Katharina I      21  1898   6   5
224 Janzen Aron           35 Penner Anna II           29  1907   1   1
225 Janzen Aron           70 Reddekop Margaretha III  59  1941   0   0
226 Schmidt Max I         19 Tesch Amilda             16  1931   1   0
226 Thiessen Johann II    24 Tesch Amilda             25  1939   0   0
227 Regier Peter          25 Sawatzky Anna I          29  1905   8   2
228 Regier Peter          61 Harder Helena II         48  1941   0   0
229 Pauls Julius          24 Vogt Aganeta             21  1911   2   1
230 Essert Karl           29 Tomme Helena             22  1934   2   0
231 Hildebrand Heinrich   21 Heinrichs Helena         21  1935   2   1
232 Wiens Heinrich        19 Klassen Anna             19  1940   1   0
233 Funk Heinrich         21 Klassen Maria            21  1921   6   1
234 Fast Peter            30 Thiessen Maria           28  1937   1   0
235 Lehn Franz            49 Ediger Anna II           38  1930   0   0
236 Lehn Franz            22 Schwarz Helena I         23  1903   8   1
237 Ediger Heinrich       25 Federau Anna             20  1884   7   3
238 Lutscher Georg I      23 Komnick Olga             19  1918   2   2
239 Hiersack Karl II      28 Komnick Olga             24  1923   2   1
240 Siemens Peter         23 Penner Margaretha        20  1907   3   1
241 Teichgraeb Jakob      23 Friesen Anna             25  1929   3   1
242 Ewert David           23 Block Olga               22  1937   1   0
243 Kampen Julius         24 Sawatzky Anna            20  1925   3   1
244 Funk Heinrich         28 Grunau Justina           19  1921   6   0
245 Klassen Philipp       22 Mueller Amalia           23  1935   4   0
246 Isaak Abram           28 Degen Olga               22  1934   2   0
247 Neufeld Johann        20 Bergen Margaretha        21  1900   8   2
248 Wiens Johann          24 Neufeld Elisabeth        19  1935   3   1
249 Kampen Jakob          24 Wilms Anna               24  1924   3   0
250 Epp Peter             27 Waechter Adeline         23  1937   0   0
251 Thomas Martin         22 Wyssotzky Anna           18  1932   3   1
252 Wiens Gerhard         37 Unruh Maria              27  1901   8   4
253 Toews Heinrich        26 Funk Margaretha          18  1929   2   0
254 Reddekop Johann       23 Block Anna               21  1931   2   0
255 Kroeger Victor        24 Dyck Katharina           24  1936   2   0
256 Goerz Johann          24 Penner Katharina I       20  1911   2   0
257 Goerz Johann          37 Martens Ida II           31  1924   2   0
258 Klassen David I       22 Penner Anna              19  1884  14   5
258 Reddekop Johann II    44 Penner Anna              42  1907   1   0
259 Giesbrecht Johann     26 Klassen Katharina        25  1918   6   0
260 Klassen Bernhard      33 Janzen Anna              23  1921   5   0
261 Loewen Dietrich       28 Pauls Aganeta            27  1926   4   0
262 Enns Franz            27 Wilms Margaretha         25  1918   5   0
263 Thiessen Isaak        25 Hildebrand Margaretha I  22  1904   3   1
264 Thiessen Isaak        31 Wiebe Helena II          27  1911   6   2
265 Penner Peter          20 Friesen Katharina I      18  1896   8   2
266 Penner Peter          48 Siemens Maria II         45  1918   0   0
267 Penner Peter II       45 Guenter Katharina III    28  1921   4   1
267 Klassen Johann I      27 Guenter Katharina        20  1912   4   0
268 Enns Jakob            26 Penner Aganeta           20  1935   2   0
269 Penner Heinrich       25 Krahn Aganeta            22  1914   7   1
270 Dyck Johann           23 Reddekop Margaretha      21  1919   7   2
271 Penner Jakob I        28 Dyck Margaretha          22  1932   1   1
271 Siemens Jakob II      30 Dyck Margaretha          26  1936   4   1
272 Enns Isaak            22 Andres Anna              20  1924   2   0
273 Koslowsky Jakob       25 Janzen Maria             22  1922   1   0
274 Toews Johann          24 Koslowsky Anna           18  1929   2   1
275 Warkentin Isaak       27 Koslowsky Katharina      20  1929   3   2
276 Dyck Gerhard          29 Reddekop Maria I         21  1912   2   0
277 Dyck Gerhard II       42 Krahn Katharina II       32  1925   2   0
277 Pauls Abram I         24 Krahn Katharina          24  1917   2   1
278 Penner Peter          31 Epp Maria                22  1920   4   1
279 Siemens Gerhard       24 Thiessen Aganeta I       23  1914   3   1
280 Siemens Gerhard       30 Harder Anna II           24  1920   8   3
281 Harder Gerhard        ?  Harder Katharina         ?    ?    1?
282 Penner David          22 Klassen Margaretha       25  1922   2   0
283 Driediger David       31 Peters Sara              23  1911   6   1
284 Burkowsky Peter       26 Klein Rosalie            25  1901  12   5
285 Klingenberg Martin    21 Lenz Maria               21  1911   4   1
286 Stefan Friedrich      26 Lenz Martha              25  1917   1   0
287 Dyck Gerhard          26 Peters Anna              24  1918   5   0
288 Dyck Peter            21 Dyck Elsa                19  1939   1   0
289 Krahn Heinrich        22 Grunau Helena            23  1919   4   0
290 Schulz Emil           23 Klassen Katharina        18  1923   5   3
291 Thiessen Jakob        23 Thiessen Margaretha      21  1910   7   1
292 Friesen Peter         24 Federau Anna             23  1933   1   0
293 Epp Peter             24 Furz Elfrieda            18  1932   4   2
294 Martens Peter         26 Schmidt Elisabeth        24  1903   6   0
295 Kasdorf Jakob         26 Peters Maria I           23  1903   2   1
296 Kasdorf Jakob         30 Schroeder Anna II        28  1907   4   0
297 Heinrichs Peter       27 Siemens Anna             26  1936   0   0
298 Heinrichs Johann      26 Priess Katharina         26  1931   1   0
299 Martens Heinrich      22 Paetkau Anna             26  1935   2   0
300 Heide Daniel          23 Braun Aganeta            21  1934   3   1
301 Somon Jakob           20 Hopp Katharina           18  1910   4   2
302 Harder Aron           22 Pauls Katharina          21  1892   8   3
303 Epp Johann            23 Hildebrand Katharina     23  1922   0   0
304 Froese Johann         23 Hildebrand Helena        25  1926   3   0
305 Wiens Heinrich        24 Fehr Maria               26  1937   1   0
306 Unger David II        44 Reimer Katharina         36  1909   0   0
306 Martens Jakob I       28 Reimer Katharina         22  1894   1   1
333 Enns Gerhard          28 Martens Anna             24  1934   2   0
334 Martens Peter         23 Thiessen Aganeta         24  1936   1   1
335 Richter August        22 Hauesler Bertha I        20  1888   1   1
336 Richter August        32 Sprenker Erna II         20  1896   9   3
337 Richter Arthur        20 Bausmer Olga             20  1919   3   0
338 Friesen Kornelius     22 Neustaedter Helena I     20  1893  11   4
339 Friesen Kornelius     45 Derksen Anna II          39  1917   0   0
340 Braun Peter           28 Fast Maria               20  1930   4   1
341 Sawatzky Peter I      26 Wilms Katharina          23  1903   0   0
341 Enns Isaak II         44 Wilms Katharina III      37  1917   1   0
342 Enns Isaak            27 Buller Anna II           23  1903   6   2
343 Enns Isaak            26 Peters Katharina I       19  1902   0   0
344 Funk Wilhelm          30 Klassen Sara             24  1929   2   0
345 Langemann Peter       22 Wall Katharina           21  1912   6   5
346 Froese Jakob          27 Martens Katharina        27  1923   3   0
347 Zornickel Jakob       24 Palkam Pauline           21  1909   8   4
348 Rempel Wilhelm        32 Epp Anna                 32  1937   1   0
349 Rempel Gerhard        21 Krahn Elisabeth I        21  1894   5   1
350 Rempel Gerhard II     32 Pauls Margaretha II      30  1905   5   2
350 Martens ? I           ?  Pauls Margaretha         29  1904   0   0
351 Dyck David            31 Lehn Agatha              23  1920   1   0
352 Damer Emil            28 Bibuech Olga             30  1933   0   0
353 Thomas Wilhelm        19 Schwentner Maria         19  1928   4   0
354 Sawatzky Heinrich     21 Thun Katharina           19  1918   8   4
355 Neustaedter Abram     26 Sawatzky Anna            18  1940   1   0
356 Harder Johann         30 Funk Helena              24  1918   7   3
357 Friesen Jakob         27 Braun Maria              27  1920   9   6
358 Ewert Johann          24 Epp Anna                 23  1937   1   0
359 Sawatzky Kornelius    19 Sawatzky Helena          21  1935   0   0
360 Hose Peter            24 Kroeger Katharina        20  1926   2   0
361 Thiessen Peter        26 Funk Helena              20  1926   4   1
362 Sawatzky Johann       27 Hildebrand Margaretha    25  1938   1   1
363 Braun Abram           25 Hamm Aganeta             26  1933   1   0
364 Hamm David            26 Winter Sara              24  1889  11   5
365 Epp Johann            24 Janzen Maria             19  1900  13   4
366 Thiessen Isaak        24 Loschitzky Katharina I   20  1919   1   0
367 Thiessen Isaak        28 Peters Anna II           28  1923   5   1
368 Thiessen Isaak II     41 Neufeld Helena III       35  1936   0   0
368 Neufeld Hermann I     22 Neufeld Helena           17  1918   1   0
369 Neudorf Heinrich      25 Penner Helena            22  1917   1   0
370 Peters Peter          24 Hamm Maria               23  1913   0   0
371 Nieckel Johann        23 Grunau Anna              18  1928   2   0
372 Dyck Abram            25 Paetkau Katharina        20  1937   2   0
373 Schroeder Adam        24 Sellentin Nina           18  1930   5   1
374 Hildebrand Dietrich   22 Peters Maria             21  1900   7   3
375 Penner Peter          31 Priess Helena            24  1911   7   1
376 Varesko Rudolf        26 Hahn Katharina           26  1920   2   0
377 Pauls Johann          34 Friesen Maria            23  1924   3   1
378 Driediger Abram       21 Eitzen Margaretha        20  1900  11   0
379 Vogt Heinrich         32 Driediger Helena         24  1926   7   4
380 Essert Friedrich      23 Toferez Eugenie          23  1922   4   0
381 Sudermann Gottlieb    24 Biemlard Bertha          20  1910   2   1
382 Enns Peter            24 Thiessen Maria           22  1911   5   1
383 Froese Peter          22 Holzrichter Katharina    23  1930   4   2
384 Pahl Emil I           28 Braeudel Augustina       26  1910   0   0
384 Blank Peter II        47 Braeudel Augustina       32  1922   0   0
385 Peters Kornelius      25 Kroeger Agatha           22  1907   4   1
386 Kaetler Abram         22 Penner Katharina         29  1918   5   0
387 Giesbrecht Abram      17 Klein Justina            25  1936   1   0
388 Klein Wilhelm         21 Pauls Margaretha         20  1929   1   0
389 Braun Franz           29 Wall Elisabeth           29  1927   3   0
390 Regier Nikolai        25 Hamm Maria               24  1919   1   1
391 Heinrichs Franz       32 Hamm Sara                27  1924   1   0
392 Kampen Johann         25 Voth Sara                21  1904   5   0
393 Andres Jakob          22 Krahn Anna               20  1901   9   0
394 Block Abram           22 Andres Helena            23  1935   1   0
395 Krueger Otto          28 Andres Elsa              21  1937   1   0
396 Kampen Jakob          28 Hildebrand Maria I       18  1882   5   0
397 Kampen Jakob          50 Hildebrand Katharina II  30  1904   4   1
398 Fielunk Waldemar      24 Kampen Helena            22  1935   1   0
399 Funk Johann           36 Penner Sara              20  1934   2   0
400 Thiessen Heinrich     25 Sawatzky Katharina       23  1901   8   3
401 Wyssotzky Richard     23 Kraeh Anna               21  1909   9   2
402 Hahn Heinrich         23 Berg Martha I            24  1923   2   1
403 Hahn Heinrich II      28 Neufeld Helena II        21  1928   3   0
403 Kampen Peter I        27 Neufeld Helena           19  1926   2   1
404 Reimer Nikolaus       27 Epp Agnes                24  1933   2   0
405 Dyck Abram            23 Braun Katharina          19  1932   3   0
406 Holzrichter Jakob     23 Krahn Helena             22  1927   1   0
407 Neufeld Bernhard      28 Kroeger Katharina        19  1940   1   0
408 Dyck Nikolaus         26 Braun Elisabeth          22  1936   1   0
409 Toews Aron            22 Sudermann Maria          31  1910   4   0
410 Regier Jakob          25 Toews Olga               23  1935   1   0
411 Funk Jakob            23 Susanna Schmidt          22  1935   4   1
412 Epp Jakob             23 Maerz Katharina          22  1935   2   1
413 Regier Jakob          24 Loewen Katharina         22  1913   1   0
414 Funk Anton            27 Braun Anna               21  1905   5   1
415 Epp Johann II         51 Pauls Katharina          39  1924   1   0
415 Koop Heinrich I       21 Pauls Katharina          19  1904   0   0
416 Rempel Johann         27 Dyck Susanna I           20  1922   3   0
417 Rempel Johann         36 Epp Helena II            29  1931   3   1
418 Krahn Bernhard        25 Loewen Olga              23  1912   1   0
419 Dyck Heinrich         23 Reddekop Katharina       18  1908  10   0
420 Froese Kornelius      38 Epp Maria                25  1921   2   0
421 Dyck Gerhard          23 Martens Katharina        26  1938   2   0
422 Rempel Jakob          24 Sawatzky Katharina       20  1884   6   1
423 Giesbrecht Kornelius  24 Siemens Anna             22  1937   2   2
424 Wilms Peter           32 Guenter Anna             23  1888   9   2
425 Wilms David           19 Hildebrand Katharina     19  1923   2   1
426 Rempel Johann         21 Peters Aganeta           20  1892   9   3
427 Schulz Eduard         19 Froese Maria             18  1921   8   4
428 Kampen Johann         23 Peters Katharina         23  1926   2   0
429 Kampen Johann         23 Fast Maria               21  1927   4   0
430 Friesen Alexander     25 Braun Elisabeth          18  1925   1   0
431 Braun Isbrand         22 Siemens Maria            20  1889   9   0
432 Froese August         21 Mitulsky Anna            17  1910  14  13
433 Epp David             21 Priess Katharina         21  1895   7   2
434 Klein Abram           20 Klein Martha I           18  1934   1   0
435 Klein Abram           22 Giesbrecht Margaretha II 20  1936   3   1
436 Klassen Peter         26 Sawatzky Katharina       19  1930   2   0
437 Janzen Abram          29 Peters Maria             24  1930   2   0
438 Peters Gerhard        27 Pauls Helena             22  1898   8   1
439 Klassen Jakob         32 Thiessen Justina         20  1920   6   0
440 Polle Friedrich       21 Krell Elsa               21  1926   1   0
441 Krell Heinrich        21 Koop Katharina           21  1885  10   6
442 Braun Abram           21 Grunau Anna              19  1896   7   2
443 Braun Peter           29 Braun Anna               21  1925   3   1
444 Wilms Gerhard II      27 Regier Katharina         28  1922   0   0
444 Braun Gerhard I       24 Regier Katharina         24  1907   1   1
445 Pabst Solomon         19 Schumann Dorothea I      18  1895   6   1
446 Pabst Solomon II      51 Remfest Mathilda II      37  1927   2   0
446 Konrad Wilhelm I      25 Remfest Mathilda         22  1912   4   1
447 Friesen Abram         23 Priess Maria             19  1892  12   3
448 Klassen Dietrich      29 Friesen Justina          20  1926   3   0
449 Klassen Johann        23 Friesen Anna             21  1936   3   0
450 Harms Peter           23 Friesen Margaretha       23  1918   7   1
451 Dyck Peter            33 Thiessen Helena          26  1923   4   1
452 Giesbrecht Kornelius  27 Huebert Helena           24  1909   3   0
453 Esau Kornelius        26 Hamm Maria               20  1888   4   4
454 Neufeld Jakob         23 Goerzen Susanna          19  1907   6   1
455 Rojs Karl             27 Rudel Rosalie            19  1895   6   2
456 Klein Gotfried        28 Klutonei Olga            25  1896   3   1
457 Remfert Theodor       29 Lenz Hertha              20  1919   4   1
458 Klassen Gerhard       23 Dyck Helena              21  1904   3   1
459 Schoenke Peter        22 Pauls Katharina          22  1940   0   0
460 Schoenke Abram        25 Berg Aganetha            22  1900   7   0
461 Bergen Isaak          22 Dyck Helena              18  1937   2   0
462 Heinrichs Kornelius   28 Epp Helena               22  1910   8   2
463 Hooge Johann          31 Epp Katharina            24  1916   0   0
464 Woelk David I         23 Dyck Maria               18  1902   6   1
464 Pauls Dietrich II     40 Dyck Maria II            36  1921   2   0
465 Pauls Dietrich        21 Dyck Sara I              21  1902   6   0
466 Krahn Isaak           30 Borm Olga                23  1911   2   0
467 Braun Gerhard         23 Klassen Helena           24  1904   3   1
468 Sawatzky Franz II     31 Martens Lydia            27  1922   3   0
468 Kasdorf Peter I       23 Martens Lydia            20  1916   1   0
469 Pauls Abram           58 Penner Leonora           58  1910   0   0
470 Golmann Gottfried     25 Appel Karolina           21  1900  10   7
471 Klassen Heinrich      20 Dyck Anna                23  1936   2   0
472 Zaft August           21 Rindfluegt Augustina     16  1888  10   8
473 Doehring Johann       27 Klein Vera               18  1933   2   0
474 Kroeger Abram         26 Epp Katharina            24  1918   6   1
475 Thiessen Isaak        23 Thiessen Elisabeth       23  1930   4   0
476 Harder Johann         22 Teichgroeb Helena        21  1884  12  10
477 Heinrichs Waldemar    44 Mueller Sophie II        32  1921   2   0
478 Heinrichs Waldemar    20 Federau Augusta I        18  1898   7   3
479 Doehring Julius       23 Schwentner Maria         22  1925   6   2
480 Fast Peter I          26 Friesen Maria            20  1906   2   0
480 Froese Johann II      40 Friesen Maria II         30  1907   0   0
481 Froese Johann         21 Driediger Maria I        22  1898   6   1
482 Funk Gerhard          24 Unger Katharina          24  1913   3   1
483 Dyck Heinrich         26 Hildebrand Justina       21  1930   2   0
484 Hottmann Theodor      33 Boetcher Maria           22  1906   2   0
485 Martens Jakob         39 Schroeder Albertina      22  1897  12   3
486 Peters Peter          31 Wiebe Helena             27  1941   1   0
487 Matthies Robert       22 Matthies Christina       21  1913   5   1
488 Kaetler Kurt          20 Neumann Frieda           18  1939   2   0
489 Neumann August        27 Boetchen Agatha          25  1920   8   4
490 Schwentner Adolf I    26 Roemland Anna            16  1928   1   1
490 Klingenberg Wilhelm I 22 Roemland Anna            25  1937   1   0
491 Dyck Heinrich         31 Koop Katharina I         28  1917   1   0
492 Dyck Heinrich         37 Hooge Maria II           32  1923   2   0
493 Reft Edgar            21 Beck Maria               34  1926   1   0
494 Dyck Franz            25 Hooge Helena             27  1927   2   0
495 Lehn Georg            24 Littau Lydia             21  1939   1   0
496 Littau Eduard         21 Kroeger Helena           19  1913   4   0
497 Friesen Peter         29 Martens Maria            20  1921   4   0
498 Klassen David         22 Penner Anna              23  1941   1   0
499 Klassen David         30 Thiessen Katharina       22  1913   7   2
500 Krahn Isaak           23 Klassen Katharina        17  1932   2   0
501 Hamm Abram            21 Klassen Katharina        24  1924   5   1
502 Klassen Isaak         23 Braun Leontina           23  1938   2   0
503 Braun Johann          22 Koop Katharina           20  1934   2   0
504 Riewe Wilhelm         24 Bulmann Meta             19  1921  14   9
505 Degen Martin          24 Degen Justina            22  1895   8   2
506 Thiessen Abram        25 Giesbrecht Katharina     21  1941   1   0
507 Peters Isaak          21 Knelsen Katharina        19  1930   5   0
508 Kampen Martin         24 Regier Katharina         21  1935   2   0
509 Littau Jakob          21 Luise Schwichtenberg I   21  1911   2   0
510 Littau Jakob          27 Morgensberg Katharina II 42  1917   0   0
511 Mueller Solomon       27 Burkowsky Maria          21  1927   1   0
512 Hamm Heinrich         20 Reffler Margaretha       16  1928   3   0
513 Enns Heinrich         23 Schmidt Eva              27  1940   1   0
514 Fast Jakob            22 Derksen Anna I           26  1882   7   5
515 Fast Jakob            48 Dyck Gertruda II         29  1908   4   0
516 Klassen Jakob         29 Dyck Aganetha            25  1918   9   2
517 Wiebe Wilhelm         32 Hildebrand Maria         28  1937   3   0
518 Rempel Jakob          25 Lange Lydia              23  1927   4   3
519 Hildebrand Jakob      24 Krahn Margaretha         20  1930   3   0
520 Vogt Kornelius I      29 Neufeld Katharina        27  1934   113 0
521 Littau Eduard II      50 Neufeld Katharina        30  1937   113 0
522 Pauls Jakob           30 Sawatzky Aganetha        28  1937   1   0
523 Hecht Karl            23 Dotter Rosalie           25  1924   1   0
524 Funk Jakob            29 Stefan Emilie            27  1938   2   0
525 Schwentner Heinrich   23 Stefan Margaretha        21  1929   2   0
526 Reimer Kornelius I    24 Keller Lydia             17  1930   2   1
526 Krahn Johann II       33 Keller Lydia             24  1937   113 0
527 Keller Jakob          33 Grubert Mathilda         23  1901  15  12
528 Wiebe Johann          22 Grunau Justina           20  1927   6   3
529 Degen Heinrich        19 Littau Mina              18  1903   8   3
530 Wiebe Gustav          24 Degen Katharina          22  1930   1   0
531 Krugel Johann         21 Littau Olga              19  1932   4   1
532 Richter Dietrich      21 Goossen Katharina I      21  1888   0   0
533 Richter Dietrich      37 Wall Margaretha I        21  1904   0   0
534 Klein Peter           19 Dargel Anna              26  1905   8   2
535 Klein Johann          29 Peters Helena            19  1902  12   7
536 Hamm Jakob            31 Martens Justina          22  1905   7   1
537 Dyck Jakob            23 Rempel Anna              26  1935   3   0
538 Wiebe Peter           23 Loewen Elisabeth         23  1923   5   0
539 Krause Peter          21 Thiessen Helena          22  1924   4   0
540 Heese Heinrich        27 Hiebur Sara              23  1923   0   0
541 Dotter Emanuel        23 Zeller Eva               18  1930   5   2
542 Harder Wilhelm        23 Regier Anna              21  1933   1   0
543 Funk Johann           24 Braun Katharina          21  1893   6   3
544 Krahn Gerhard         29 Martens Justina I        24  1891   5   1
545 Krahn Gerhard         46 Neuendorf Margaretha II  29  1909   4   1
546 Braun Johann          20 Koslowsky Justina        20  1941   0   0
547 Epp David             22 Hildebrand Katharina I   22  1914   2   2
548 Epp David             28 Peters Maria II          28  1920   3   0
549 Harder Jakob          24 Harder Maria             18  1931   2   2
550 Tesch Reinhard        25 Retzlaff Erna            18  1928   4   1
551 Tesch Ludwig          27 Gerst Emilie             21  1903   0   0
552 Peters David          28 Wiebe Helena             25  1940   0   0
553 Wiebe Peter           23 Guenter Helena           27  1899   5   0
554 Braun Abram           22 Thiessen Maria           21  1915   6   2
555 Loewen Abram          23 Braun Erna               22  1938   2   0
556 Braun Heinrich        28 Loewen Susanna           27  1920   4   1
557 Klassen Heinrich      21 Klassen Susanna          19  1932   2   0
558 Hildebrand Jakob      25 Klassen Anna             20  1941   1   0
559 Braun Heinrich I      24 Brunkhold Emilie         22  1905   3   3
559 Degen Jakob II        44 Brunkhold Emilie II      37  1920   0   0
560 Degen Jakob           22 Woelk Katharina I        21  1898   8   0
561 Funk Anton            26 Friesen Maria I          22  1899   7   0
562 Funk Anton II         47 Peters Margaretha II     41  1920   0   0
562 Kroeger Abram I       26 Peters Margaretha        33  1912   1   0
563 Martens Kornelius     22 Funk Margaretha          24  1936   2   0
564 Woelk Heinrich        24 Bergen Katharina         23  1923   3   0
565 Schwentner Peter      21 Dotter Magdalena         21  1919   0   0
566 Schwentner Franz      20 Berg Anna                19  1887  11   3
567 Krolkowsky Johann     18 Doderer Cecilie          19  1917   2   2
568 Friesen Johann        25 Siemens Anna             21  1922   5   2
569 Friesen Kornelius     24 Hamm Katharina           20  1928   3   0
570 Dyck Isaak I          24 Dyck Agatha              36  1929   1   0
570 Siemens Jakob II      41 Dyck Agatha              42  1936   1   1
571 Litschensky Peter     20 Woelk Katharina I        19  1915   7   4
572 Litschensky Peter     35 Menzel Elisabeth II      30  1930   5   3
573 Huebert Johann        19 Thiessen Katharina       22  1924   6   0
574 Simon Heinrich        23 Degen Anna               23  1918   7   2
575 Wallisser Friedrich   28 Rok Katharina            20  1910   6   0
576 Burkowsky Johann      25 Braun Susanna            24  1930   5   1
577 Toews Johann          24 Krahn Maria              18  1900   5   1
578 Taag Alexander        25 Giesbrecht Maria         24  1937   2   0
579 Giesbrecht Jakob      25 Dyck Anna                25  1908   3   0
580 Reddekop Peter        26 Giesbrecht Anna          19  1929   4   2
581 Dyck Wilhelm          23 Wilms Sara               18  1926   3   0
582 Preusen Peter         28 Degen Elisabeth          26  1923   2   0
583 Siemens Isaak         25 Dyck Margaretha          19  1938   1   0
584 Epp Heinrich          25 Klassen Erna             21  1939   1   0
585 Epp Kornelius         22 Peters Maria             20  1900   7   3
586 Thiessen Johann       24 Wiens Elsa               25  193514 2   0
587 Lutz Johann           22 Degen Helena             17  1931   6   2
588 Sawatzky Kornelius    26 Buller Katharina         28  1921   0   0
589 Degen Heinrich I      19 Schulz Helena            17  1921   1   0
589 Lomenko Grigorij1 II  39 Schulz Helena            19  1928   4   1
590 Wyssotzky Jakob       22 Lutz Helena I            22  190114 2   0
591 Wyssotzky Jakob       52 Martens Kornelia I       41  1932   0   0
592 Klass Martin          21 Simon Maria              20  1928   3   0
593 Hildebrand Peter      27 Heinrichs Lydia          22  1935   2   0
594 Martens Heinrich I    35 Letkemann Anna           18  1905   2   1
594 Paetkau Johann II     50 Letkemann Anna           28  1914   1   1
594 Martens Jakob III     58 Letkemann Anna           36  1922   3   1
595 Letkemann Johann      37 Kroeker Elisabeth        23  1881   9   8
596 Burkowsky Heinrich    26 Faeger Sophie            18  1936   1   0
597 Gross Eduard          24 Krueger Maria            23  1921   4   0
598 Kroeger Peter         27 Koop Helena I            22  1917   1   0
599 Kroeger Peter         31 Schulz Anna II           24  1921   2   0
600 Schwanke August       19 Odenbach Lydia           18  1928   5   0
601 Hamm Jakob            23 Martens Katharina        20  1922   4   0
602 Krugel Johann I       22 Baumann Anna             19  1905   6   3
602 Klein Johann II       37 Baumann Anna II          37  1923   0   0
603 Klein Johann          33 Weiss Martha I           21  1918   3   2
604 Wiens Heinrich        26 Friesen Maria            22  1934   1   0
605 Goossen David         30 Schroeder Margaretha     33  1921   1   1
606 Dargel Jakob          29 Reimer Scharlotte        28  1933   1   0
607 Reffler Heinrich      25 Buller Maria             28  1930   6   2
608 Priess Abram          23 Regier Elisabeth         21  1925   2   0
609 Koslowsky Gerhard I   29 Andres Aganetha          22  1896   2   0
609 Priess Gerhard II     36 Andres Aganetha          26  1900   6   1
610 Krell Jakob           22 Friesen Agatha           21  1914   2   0
611 Dargel Jakob          18 Lehmann Anna             17  1880   8   6
612 Dargel Jakob          20 Reffler Maria            16  1926   5   1
613 Thiessen Andreas      23 Loewen Katharina         17  1914   5   1
614 Thiessen Jakob        25 Sawatzky Anna            21  1937   1   0
615 Sawatzky Gerhard      26 Thiessen Maria           25  1907   5   1
616 Schwentner Franz      26 Neustaedter Margaretha   20  1938   2   1
617 Loewen Bernhard       25 Hildebrand Katharina     21  1923   3   1
618 Schoenke Johann       30 Loewen Helena            35  1936   2   0
619 Dyck Johann           21 Friesen Margaretha       19  1892   9   8
620 Klassen Jakob         26 Sawatzky Maria           21  1929   2   0
621 Weisshaar Wilhelm     22 Klein Maria              23  1907   8   2
622 Witt Johann           26 Weisshaar Lyllie         29  1939   2   0
623 Teichgraeb Jakob      53 Huebert Aganetha         20  1936   1   0
624 Heinrichs Jakob       23 Neufeld Maria            20  1925   2   0
625 Froese Heinrich       25 Harms Margaretha         24  1919   3   2
626 Harms Jakob           25 Klassen Justina          19  1888  11   6
627 Froese Abram          25 Klassen Anna             21  1868  11   0
628 Plett Gerhard         34 Plett Katharina          27  1922   6   1
629 Krueger David         32 Hildebrand Katharina     26  1934   2   2
630 Braun, Dietrich       29 Pauls, Maria             22  1934   3   1
631 Braun, Heinrich       26 Martens, Katharina       28  1898   5   2
632 Dyck, Franz           24 Ens, Maria               23  1939   1   0
633 Ens, Gerhard          26 Rempel, Justina          21  1912   6   3
634 Epp, Gerhard          26 Thiessen, Anna           22  1913   9   3
635 Froese, Gerhard       24 Rempel, Margareta        22  1938   2   0
636 Funk, Hans            24 Dyck, Else               23  1934   2   0
637 Guderjahn, Gottlieb   24 Biemland, Berta          20  1910   2   1
638 Hann, Abram           25 Grunau, Agatha           21  1920   6   2
639 Hann, Gerhard         33 Koehn, Elisabeth         20  1937   2   0
640 Joos, Samuel          34 Stoerrle, Emilie         26  1918   3   0
641 Jurz, Heinrich        23 Driediger, Sara          19  1912   5   0
642 Kampen, David         26 Hann, Elsa               20  1918   7   3
643 Klassen, Gerhard      31 Dyck, Katharina          24  1918  10   2
644 Krell, Heinrich       24 Lutz, Anna               19  1939   1   0
645 Lutz, Gerhard         22 Morgenstern, Maria       17  1914   6   1
646 Mueller, Abram        31 Siemens, Sara            23  1926   3   1
647 Peters, Jakob         24 Paetkau, Helene          26  1923   6   1
648 Neufeld, Jakob        24 Simon, Maria             19  1940   1   0
649 Niebur, Peter         21 Braun, Helene            21  1922   3   1
650 Rempel, Bernhard      27 Harder, Anna             21  1907   1   0
651 Rempel, Bernhard      30 Pauls, Helene            30  1910   8   2
652 Sawatzky, Jakob       21 Rempel, Helene           19  1931   3   0
653 Wiens, Johann         22 Sawatzky, Maria          18  1908   1   1
654 Simon, Johann         25 Huebert, Maria           17  1918   2   0
655 Sodowsky, Iwan        38 Froese, Anna             22  1935   1   0
656 Tuchel, Alexander     27 Schuetz, Berta           21  1928   3   1
657 Wiens, Johann         25 Sawatzky, Aganete        20  1911   9   2
658 Wilms, Peter          24 Loewen, Helene           22  1909   7   2


Gemischte Ehen 701 Bondarenko Iwan7 29 Doehring Helena 20 1938 2 0 702 Wolf Gerhard 26 Chorenko Helena7 21 1938 2 0 703 Bogdanow Alexander7 19 Ferak Elisabeth 17 1922 1 0 704 Ferak Jakob 26 Saizew Jewgenia7 18 1936 2 2 705 Ferak August 33 Borissenko Jewdokia7 19 1929 3 0 706 Piwen Nikolai7 26 Neufeld Sara 22 1937 1 0 707 Janzen Victor 25 Gluschko Antonina7 19 192614 1 0 708 Ewert Hugo 24 ? Jewdokia7 22 1939 1 0 709 Defehr Peter 21 Uchwa Olga7 26 1937 0 0 710 Litowtschenko7 Wladim 32 Paetkau Maria 29 1937 2 0 711 Wyssotzky Wilhelm 21 Surow Olga7 18 1932 3 0 712 Saltykow Timoffej7 35 Hildebrand Maria 22 193214 3 1 713 Beluschin Boris7 21 Burkowsky Katharina 23 1938 1 1 714 Lipskij Timoffej7 29 Fast Maria 22 1897 7 2 715 Wollert Johann 20 Abramowa Akulina7 17 1883 6 2 716 Gollowanj Throffim7 22 Wollert Maria 23 1920 2 0 717 Lartschenko Iwan7 26 Andres Katharina 27 1935 1 0 718 Krassan Iwan7 24 Klassen Helena 25 1937 1 0 719 Hampe Karl 27 Kasemir Natascha8 I 19 1910 1 0 720 Hampe Karl 38 Winter Anna II 27 1920 0 0 721 Stankewitsch7 Alexand 29 Martens Agnes 21 1936 1 0 722 Poroschin Paul8 19 Burkowsky Anna 19 1920 2 0 723 Schalapan Peter7 35 Mueller Helena 29 1929 5 2 724 Mjassojedow8 Alexande 25 Enns Katharina 25 1939 1 0 725 Korsch Analolij7 28 Boetteber Alina 20 1939 1 0 726 Jeroschenko Georgij7 34 Schwanke Antonie 30 1940 1 0 727 Bessmertnyj Peter7 22 Gend Helena 17 1934 2 0 728 Iwanow Iwan7 25 Kampen Susanna 21 1904 5 0 729 Sacharschewskij9 Mich 28 Kampen Elisabeth 27 193714 1 0 730 Farzeschin Iwan7 30 Gend Maria 22 1935 2 1 731 Braun Abram 22 Kitowa Afrostina7 21 1936 2 1 732 Gross Peter 26 Nasiewskaja Nina9 25 1931 4 0 733 Sadowskij Iwan7 I 38 Froese Anna 22 1935 1 0 733 Nikitin Wladimir7 II 29 Froese Anna 29 1940 1 1 734 Krell Gustaw 21 Lubkow Uljana7 22 1932 2 0 735 Rjabokonj Stefan8 24 Krell Walentina 15 1939 0 0 736 Rojs Alexander 22 Penikow Olga7 22 1938 1 0 737 Perekopskij Wilhelm7 22 Gross Anna 20 1913 7 5 738 Rempel Peter 37 Sopin Maria7 23 1938 1 0 739 Klein Leonid II 28 Kisilowa Alexandra8 37 1928 1 0 739 Scholz Alexander I 26 Kisilowa Alexandra8 20 1914 5 1 740 Maerz Peter 22 Puessmen Maria7 21 1939 1 0 741 Krahn Johann 22 Daschko Maria7 25 1937 0 0 742 Littau Heinrich 20 Schnulko Helena7 21 1937 2 0 743 Kowalenko Wilhelm7 27 Degen Josefine 26 1931 1 0 744 Pischanskij Nikolai7 26 Epp Luise 18 1934 2 0 745 Kasner Heinrich7 20 Lutz Sophie 17 1929 6 5 746 Litwinenko Georg7 27 Heide Maria 20 1933 1 0 747 Fast Wilhelm 23 Tschumer Katharina7 22 1936 1 0 748 Tinkenstein Bernhard1 25 Krahn Aganetha 23 1936 1 0 749 Braun Bernhard 26 Chimenko Dora7 18 1912 5 1 750 Braun Bernhard 21 Iwassenko Ludmila7 19 1934 1 0 751 Kokar Michael7 25 Grunau Maria 17 1936 2 0 752 Lehmann Peter 21 Didenko Anna7 19 1924 2 0 753 Funko Jermolaj7 II 25 Klein Helena 31 1937 1 0 753 Penner Heinrich I 31 Klein Helena 22 1928 2 1 754 Sokolenko Peter7 II 24 Klein Katharina 30 1940 1 0 755 Rempel Peter 27 Kokonenko Lydia7 30 1938 1 0 756 Hamm Kornelius 27 Koscharelina Katharina7 20 1938 1 0 757 Pranko Iwan7 I 35 Littau Katharina 27 1938 113 0 757 Protaschenko7 II Littau Katharina 30 1941 1 0 758 Harder Abram II 19 Kosjma Theodora7 19 1921 2 0 758 Harder Franz I 26 Kosjma Theodora7 28 1920 4 2 759 Funk Heinrich 35 Getmann Nina7 20 1939 1 0 760 Funk Johann 25 Wyschnjakowa Frieda7 17 1931 4 0 761 Lehmann Gerhard 21 Negaitschenko Walentina7 21 1935 2 0 762 Kobanow Semjon7 27 Lutz Elisabeth 28 1930 1 0 763 Hamm Heinrich 22 Olduchowsky Alexandra7 19 1927 1 0 764 Babitschenko Johann7 22 Schwentner Rosiene 18 1938 2 0 765 Schwentner Christian 23 Bedrjansky Angelia7 18 1923 5 1 766 Krolkowsky Johann I 18 Doderer Cecilie 19 1919 2 2 766 Schkalaberda Stefan7 27 Doderer Cecilie 23 1923 2 1 767 Krewetz Matwej7 21 Degen Elisabeth 22 1929 0 0 768 Degen Jakob 25 Zintalenko Wera11 23 1918 5 2 769 Sirtschebko Trofim7 26 Lutz Anna 23 1937 2 1 770 Lutz Johann 19 Ties Katharina I 22 1907 5 2 771 Lutz Johann 29 Pismen Katharina7 II 17 1917 2 0 772 Lutz Heinrich 20 Onischjenko Anna7 24 1938 1 0 773 Nowak Wazlaw12 19 Burkowsky Helena 18 1932 2 0 774 Pjalmitzkij Georgij8 25 Dargel Elisabeth 21 1929 3 0 775 Bondarenko Michael7 I 20 Schwentner Cecilie 17 1937 1 0 776 Maschura Grigorij7 II 32 Walisser Sophie 27 1940 0 0 776 Hammerschmidt Adam 28 Walisser Sophie 18 1931 1 0 777 Schulz Peter 18 Kulik Olga7 20 1924 3 0 778 Lieberle Waldemar 25 Warisenko Irina7 17 1929 1 0
171 37 78 Lf. Nr. von Mischehen 171 37 Kinder von Mischehen 658 Lf. Nr. von Deutschen 2324 602 Kinder von Deutschen 736 Lf. Nr. von Deutschen 2495 639 Insgesamt Unterschrieben: Der deutsche Minister fьr das Beschaeftigte Oestliche Gebiet, Kommandotruppe Dr. Stumpp Gebietspolizeipraesident, Gerhard Fast, Buergermeister, H. Klassen, Chortitza, 29. Mai 1942, Notizen: 1) Nur deutsche und gemischte Familien wurden erfast. 2) Alter zum Moment der EheschlieЯung 3) Ein I, II oder III hinter einem Namen weisen darauf hin, dass dieser Individuum der erste, zweite oder dritte Ehepartner der Person von dieser Reihe war. 4) Jahr der EheschlieЯung 5) Alle je geborene Kinder 6) davon im Kindesalter gestorben 7) Ukrainer(in) 8) Russe(in) 9) Pole(in) 10) Halbjude 11) Halbukrainerin 12) Tscheche 13) Uneheliches Kind 14) Geschieden Abgeschrieben und digitalisiert W.Vogt

Источник: http://chort.square7.ch/Stumpp/Dorfber.htm

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